Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Lorenz, Hans-Jürgen; Pundt, Johanne |
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Titel | Berufliche Entwicklungen und Perspektiven durch das Public Health Studium. Lohnt sich die postgraduale gesundheitswissenschaftliche Ausbildung? Gefälligkeitsübersetzung: Occupational trends and prospects through the Public Health Study. Is post-graduate training in health science worthwhile? |
Quelle | Berlin (2004), 23 S. |
Reihe | Blaue Reihe / Berliner Zentrum Public Health. 2004,5 |
Beigaben | Tabellen 2; grafische Darstellungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie; Graue Literatur |
ISSN | 0949-0752 |
Schlagwörter | Public Health; Gesundheitswissenschaften; Berufschance; Karriere; Professionalisierung; Berufsbild; Berufsfeld; Berufliches Selbstverständnis; Studium; Tätigkeitsfeld; Absolvent; Deutschland |
Abstract | "Der Aufsatz befasst sich mit dem beruflichen Verbleib von Gesundheitswissenschaftlern der Technischen Universität Berlin. Diese Analyse belegt die Akzeptanz der Absolventen auf dem Arbeitsmarkt. Im Rahmen der Untersuchung gewinnen Fragen zur beruflichen Identität von PH-Absolventen und zu den Professionalisierungschancen der Multidisziplin Public Health an Bedeutung. Stärken und Schwächen des postgradualen Studiengangs werden aufgezeigt und diese vor dem Hintergrund des Innovationsbedarfs im Gesundheitswesen reflektiert. Es werden zunächst die Ergebnisse der quantitativen Erhebung vorgestellt. Institutionen der Beschäftigung, Tätigkeitsfelder, Gehaltsstufe/ Vertragsdauer, Einschätzung des Arbeitsmarktes sowie die Weiterführung bisheriger Tätigkeiten oder die Aufnahme neuer Berufstätigkeiten werden differenziert und sowohl nach Berufsgruppen als auch nach Erstqualifikationen präsentiert. Es folgt eine knappe Ergebnisdarstellung der qualitativen Befragung, die durch prägnante Zitate der 14 Tiefeninterviews belegt werden. Die frage- und darstellungsleitenden Kategorien sind die Wissensbasis von Public Health, ein Rückblick auf das eigene PH-Studium, die heutige Berufsrollenbezeichnung, Karrierebezüge sowie Autonomie, verbandliche Interessenvertretung und die von den Absolventen gesehenen PH-Aufgaben der Zukunft. Die Ergebnisse belegen, dass besonders für die Absolventen, die nach dem Studium eine neue Berufstätigkeit aufnahmen, das neue Aufgabengebiet mit innovativen gesundheitswissenschaftlich relevanten Anforderungen verbunden war (u.a. Qualitätssicherung, Evaluation). Mit dem Public Health-Studium haben sich die Absolventen wichtige Zusatzqualifikationen für innovative Berufsmärkte erworben; ihre primäre berufliche Identität erhalten sie jedoch durch ihre Erstqualifikation. Die Absolventen betonen u.a. die fachlichen und disziplinenübergreifenden Erweiterungen ihrer Sichtweisen und Problemlösungsfähigkeiten. Sie bezeichnen sich in ihrer Berufsrolle aufgrund ihrer erweiterten beruflichen Handlungsmöglichkeiten besonders als 'Integrationsagenten' im Gesundheitswesen. Allerdings müsse sich das Professionalisierungsfeld Public Health in der Zukunft eine deutlichere Profilbildung geben und diese nach außen (gegenüber potentiellen Arbeitgebern) transparenter machen. Im Zusammenhang mit der Heterogenität gesundheitswissenschaftlicher Qualifikationen und der mangelnden Abgrenzbarkeit zu anderen Berufen - zumindest bezogen auf die untersuchten Jahrgänge der 90er Jahre - ist eine Professionalisierung im klassischen Sinne (noch) nicht vollzogen." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |