Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Hoffmann, Dagmar (Hrsg.); Merkens, Hans (Hrsg.) |
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Titel | Jugendsoziologische Sozialisationstheorie. Impulse fuer die Jugendforschung. Gefälligkeitsübersetzung: Youth-sociological socialization theories. Impetus for youth research. |
Quelle | Weinheim: Juventa-Verl. (2004), 272 S. |
Reihe | Jugendforschung |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-7799-1741-6 |
Schlagwörter | Postmoderne; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Sozialisation; Sozialisationstheorie; Jugendforschung; Jugendsoziologie; Geschlechterrolle; Medien; Medienkompetenz; Mediennutzung; Individualisierung; Politische Sozialisation; Körperbewusstsein; Modernisierung; Sammelwerk |
Abstract | In den Gesellschaften westlicher Demokratien wandeln sich die Bedingungen des Aufwachsens stetig. Der soziale Kontext, in dem Subjektentwicklung erfolgt, unterliegt in modernen Gesellschaften des 21. Jahrhunderts vielfaeltigen kulturellen und strukturellen Bedingungen, so dass sich Jugendliche in den selbst produzierten Realitaeten in gewisser Weise "neu" sozialisieren und auch traditionelle Gegebenheiten fortleben koennen. Das bedeutet, dass das Individuum selbst die zentrale und verantwortliche Instanz ist, die diesen Sozialisationsprozess moderiert. Sozialisationsverlaeufe entwickeln sich also weniger normativ als optional. Der Jugendliche kann sich selektiv Werte, Verhaltensweisen und Rollen aneignen, so wie er es fuer die eigene Lebenssituation benoetigt. Eine moderne jugendsoziologische Sozialisationstheorie sollte Sozialisation als wechselseitigen Konstruktionsprozess verstehen, der sowohl individuelle Entwicklungsprozesse als auch sozialstrukturelle Interaktionserfahrungen einschliesst. Die Beitraege des vorliegenden Sammelbandes gehen aus unterschiedlichen Perspektiven und Forschungstraditionen der Frage nach, inwieweit klassische und zeitgenoessische Sozialisationstheorien fuer aktuelle Forschungsbereiche der Jugendsoziologie (noch) brauchbar sind und inwieweit Modifizierungen und Erweiterungen angemessen erscheinen. In Bezug auf die existierenden Theoriemodelle zur Sozialisation werden Verbindungen zwischen entwicklungspsychologischen, interaktionistischen sowie handlungstheoretischen Theorien hergestellt, um streng gegenwartsorientiert die inneren und aeusseren Faktoren der Persoenlichkeitsentwicklung sowie deren Bedingungsprozesse zu erfassen. Anhand dreier fuer Jugendliche relevanter Sozialisationsbereiche - Politische Sozialisation, Geschlechterrollensozialisation und Mediensozialisation - wird die heterogene Verknuepfung von Sozialisationstheorie und empirischer Forschung aufgezeigt. (DJI/Sd). |
Erfasst von | Deutsches Jugendinstitut, München |
Update | 2005_(CD) |