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Wegen der Zunahme tatverdaechtiger Kinder in der Polizeilichen Kriminalstatistik stand das Thema Kinderdelinquenz in den 90er Jahren vermehrt im Blickpunkt oeffentlicher Diskussionen. Diese kriminal- und jugendpolitische Auseinandersetzung bildete den Ausgangspunkt des Forschungsprojektes "Kinder- und Jugenddelinquenz im Spannungsfeld formeller und informeller Reaktionen", das am Institut fuer Sozialpaedagogik der TU Berlin durchgefuehrt wurde. Zentraler Gegenstand der Untersuchung und des vorliegenden Endberichtes sind die bislang noch wenig erforschten informellen und formellen Umgangsweisen von Jugendhilfe, Polizei und Justiz mit delinquentem Verhalten von Kindern vor und nach Eintritt der Strafmuendigkeit. Dabei steht das Handeln der Jugendhilfe bei delinquentem Verhalten von unter 14jaehrigen Kindern im Vordergrund. Der hier vorgelegte Endbericht von Gabriele Bindel-Koegel, Manfred Hessler und Johannes Muender umfasst einen theoretischen und einen empirischen Teil; zum einen den Forschungsstand und die gesetzlichen Grundlagen, zum andern die Ergebnisse der Untersuchung bezogen auf das Handeln der institutionellen Akteure im Falle delinquenten Verhaltens von Kindern vor und nach Eintritt der Strafmuendigkeit. Das Projekt lief ueber einen Zeitraum von drei Jahren, wobei die Faelle von ca. 1.029 Kindern durch Akteneinsicht und Interviews sowie Expertenbefragungen untersucht wurden. Die AutorInnen identifizieren Schwachstellen bei der Bildung von Standards in bezug auf angemessene Reaktionsformen sowie in bezug auf interne Organisationsstrukturen und Verfahrensabsprachen zwischen den beiden Institutionen Polizei und Jugendamt. (DJI/Sd).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
2005_(CD)
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3-8258-7378-1
Bindel-Koegel, Gabriele; Hessler, Manfred; Muender, Johannes: Kinderdelinquenz zwischen Polizei und Jugendamt. 2004.
2832540
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