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Autor/inHurrelmann, Klaus
TitelGesundheitsprobleme von Kindern und Jugendlichen - welche Rolle spielen die Massenmedien?
Gefälligkeitsübersetzung: Health problems of children and adolescents - what role do mass media play?
QuelleIn: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst. Gesundheitsforschung, (2003) 2, S. 11-18
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1614-6212
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-202189
SchlagwörterAggression; Gewalt; Psyche; Psychosomatischer Faktor; Verhalten; Massenmedien; Medienkompetenz; Medienpädagogik; Aggression; Deutschland; Eltern; Freizeit; Gesundheit; Gesundheitserziehung; Gewalt; Kind; Massenmedien; Umwelt; Verhalten; Medienpädagogik; Psychosomatische Krankheit; Psyche; Drogenkonsum; Medienkompetenz; Eltern; Kind; Drogenkonsum; Gesundheit; Gesundheitserziehung; Gesundheitszustand; Psychosomatische Krankheit; Umwelt; Freizeit; Jugendlicher; Deutschland
AbstractDer Beitrag befasst sich mit den psycho- und soziosomatischen Störungen von Kindern und Jugendlichen, die in den letzten 20 Jahren immer stärker um sich greifen. Psycho- und soziosomatische Störungen ergeben sich aus einem mangelnden Gleichgewicht der Systeme von Körper, Psyche und Umwelt. Sind sie nicht im Einklang miteinander, kommt es zu Fehlsteuerungen in jedem Einzelbereich und in der Gesamtkoordination dieser Systeme. Die wesentlichen Störungen umfassen die folgenden Aspekte: (1) Fehlsteuerung des Immunsystems, (2) Störungen der Nahrungsaufnahme und des Ernährungsverhaltens, (3) Fehlsteuerung der Sinneskoordination, (4) unzureichende Bewältigung von psychischen Beanspruchungen und sozialen Anforderungen sowie (5) Konsum psychoaktiver Substanzen. Für die Erklärung der angesprochenen Gesundheitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen sind folgende Gesichtspunkte von Bedeutung: (1) Die chronisch-degenerativen Krankheiten sind durch ein biomedizinisches Modell nicht allein zu erklären, und sie sind auch durch ein hierauf gestütztes kuratives Versorgungssystem nicht effektiv zu bekämpfen. (2) Der Anteil von milieubedingten, umweltbedingten und verhaltensbedingten Komponenten ist auffällig hoch, besonders bei psychischen und psychosomatischen Störungen, vor allem im Bereich Aggression und Gewalt, beim Konsum von Genuss- und Rauschmitteln und bei Fehl- und Überernährung, Bewegungsarmut und mangelnder Hygiene. (3) Einige der genannten Gesundheitsbeeinträchtigungen und Erkrankungen haben eine starke genetische und persönlichkeitsspezifische Komponente, aber sehr viele von ihnen können als Indikator sozialer Überlastung gewertet werden. (4) Weitere Ausgangsquellen für Überforderungen liegen im Freizeitbereich. Insbesondere die Sozialisation in der (Massen-)Medienwelt bringt neue Formen von Orientierungs- und Wertekrisen mit sich, die die Bewältigungskapazität junger Menschen überfordern kann. Da für Kinder und Jugendliche moderne Medien zum täglichen Erfahrungshorizont von Anfang an dazugehören, ist auch ihr Umgang mit den Medien und den dazugehörigen Techniken und kulturellen Inhalten und Symbolen auf einem anderen Stand als bei der jeweils vorangehenden Generation. Medienpädagogisch spricht also alles dafür, die aktiven und für eine Aneignung geeigneten Fähigkeiten und Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen beim Umgang mit Medien und ihren Inhalten früh zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Der Begriff 'Medienkompetenz' bezeichnet demnach die Fähigkeit, mit Medien und ihren Botschaften so umzugehen, dass sie für die eigene Entwicklung nutzbar gemacht werden. Leider sind viele Familien heute völlig überfordert mit diesen Aufgaben. Sie schaffen die schwierige Balance von Anerkennung, Anregung und Anleitung nicht, die Kinder brauchen. Zur Bewältigung dieser Herausforderung wird das Konzept der 'Pädagogik des Erlebens' von K. Hahn aus den 1920er Jahren vorgestellt, das sich in vier Elemente gliedert: (1) das körperliche Training, (2) die 'Expedition in unbekanntes Terrain', (3) das gemeinsame handwerkliche, künstlerische, technische und geistige Arbeiten sowie (4) den 'Dienst am Nächsten'. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2020/4
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