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An der physikalischen Korrektheit der spez. Relativitätstheorie gibt es keinen Zweifel. Damit ist die Zwillingsparadoxie zwar nicht gelöst, aber man weiß, dass sie lösbar sein muss. Paradox ist: Ein Raumfahrer sieht seinen Zwilling auf der Erde stets in Bewegung - sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückreise. Deshalb erfährt der Zwilling auf der Erde eine Zeitdilation und bleibt (im Gegensatz zum Experiment) der Jüngere. Eine korrekte Lösung besteht darin, diesen (im Ergebnis falschen) Schluss durch ein Zusatzaxiom zu verbieten,[1]. Gibt es eine schönere Lösung, wie es der lesenswerte Artikel [2] nahe legen will? Lässt sich das Zusatzaxiom aus den Postulaten I und II der spez. Relativitätstheorie herleiten? Man mag beides wünschen, für die physikalische Gültigkeit der spez. Relativitätstheorie ist beides nicht erforderlich, wie dieser Vortrag zeigen soll. Die didaktische Bedeutung des Zusatzaxioms liegt deshalb darin, dass man relativistische Physik vermitteln (oder akzeptieren) kann, ohne die Zwillingsparadoxie im üblichen Sinne als gelöst oder lösbar anzusehen. [1] J. Brandes, Die relativistischen Paradoxien und Thesen zu Raum und Zeit - Interpretationen der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie. 3. erw. Au. Karlsbad: VRI 2001 [2] H. Genz, Das Zwillingsparadoxon, Physik in unserer Zeit 33, 226 (2002).
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3-936427-71-2
Brandes, Jürgen: Die Zwillingsparadoxie - noch immer ungelöst? 2003.
2829018
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