Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gerhards, Jürgen |
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Titel | Globalisierung der Alltagskultur zwischen Verwestlichung und Kreolisierung. Das Beispiel Vornamen. Titel in anderen Sprachen: Globalisation of every day culture between westernisation and creolisation : the example of first names. |
Quelle | In: Soziale Welt, 54 (2003) 2, S. 145-162Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Tabellen 4; grafische Darstellungen 4 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6073 |
Schlagwörter | Kultur; Alltagskultur; Anpassung; Entscheidung; Popularität; Eltern; Aufsatz; Amerikanisierung; Internationalisierung; Soziokulturelle Entwicklung; Globalisierung; Name; Präferenz; Deutschland |
Abstract | Der Autor greift die beiden sich widersprechenden Thesen einer Amerikanisierung bzw. einer Kreolisierung von Alltagskultur im Prozess der Globalisierung auf, um am Beispiel der Entwicklung von Vornamen in Deutschland zu untersuchen, ob sich Entwicklungen in Richtung einer Globalisierung feststellen lassen und ob es sich dabei um Amerikanisierungs- oder um Kreolisierungsprozesse handelt. In einem ersten Schritt werden zunächst die Theoreme der Globalisierung des Konsums und der Alltagskultur dargestellt und erläutert. Anschließend wird geprüft, ob und in welchem Ausmaß eine Transnationalisierung der Vornamen in Deutschland stattgefunden hat und welche Ursachen für diesen Prozess ausschlaggebend sind. Die empirische Analyse zeigt insgesamt, dass die Erweiterung des Vornamensrepertoires u. a. auf eine Ausdehnung der massenmedial verbreiteten Populärkultur zurückgeführt werden kann und dass sich der Erfolg von bestimmten ausländischen Vornamen mit Hilfe des Theorems der Kreolisierung recht gut interpretieren lässt, demzufolge die Relevanzkriterien der Empfängerkulturen umgewandelt und mit eigenen Kulturelementen angereichert werden. Der Anstieg von Vornamen aus fremden Kulturkreisen geht in erster Linie auf den Anstieg von Namen aus dem romanischen und angloamerikanischen Kulturkreis zurück, so dass man eher von Okzidentalisierungs- als von Globalisierungsprozessen sprechen kann. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |