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Autor/inLassahn, Rudolf
TitelErziehung für den Staat oder durch den Staat?
Über den Zusammenhang von politischer Bildung und Staatstheorie.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 57 (2003) 3, S. 263-281Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterBildung; Erziehung; Erziehungsphilosophie; Bildung; Erziehung; Erziehungsphilosophie; Menschenbild; Staatslehre; Menschenbild; Staatslehre; Staatsphilosophie; Platon; Augustinus, Aurelius; Condorcet, Marie-Jean-Antoine-Nicolas Caritat de; Hegel, Georg Wilhelm Friedrich; Platon
AbstractDer Autor stellt in seinem Beitrag die Staatstheorien Platons, Augustinus', Condorcet und Hegels vor und arbeitet die jeweils enthaltenen Theorien über das Verhältnis des Staates zu Erziehung und Bildung seiner Bürger heraus. In einem abschließenden Vergleich stellt er die vier Modelle nebeneinander: "Platon nimmt seinen Ansatz bei einem utopischen Staat und einem utopischen Menschenbild. Er zeichnet beide so wie sie sein sollen. Für diesen Staat wird lediglich die herrschende Elite erzogen und gebildet. Die Bürger gruppieren sich als Schichten in Nähr-, Wehr- und Regierungsstand. Die Paideia ist eine für die politische Elite. ... Platon beschrieb zugleich die Aspekte und Probleme einer repräsentativen Demokratie." Bei Augustinus ist der Mensch "Bewohner 'zweier Reiche'. Der civitas terrena, der irdischen Bürgerschaft, steht die civitas dei, die Gottesbürgerschaft gegenüber. In der civitas terrena ist niemand ohne Sünde außer Christus. Da der Mensch aber Bewohner beider Reiche ist, sieht Augustinus im Tod des Körpers nicht mehr als einen Zwischenfall unterwegs auf der Pilgerreise der Seele in die künftige Welt. ... Aufgabe des weltlichen Staates [ist es], für Ordnung zu sorgen, wobei die öffentliche Ordnung auch durch Strafe hergestellt werden kann und muß. Die öffentliche Ordnung des gesellschaftlichen Lebens ist so wichtig, daß selbst ein zwar böser aber rechtmäßiger Kaiser das Recht auf Gehorsam habe. In der civitas terrena ... soll [der Mensch] sich nicht darauf beschränken, alles passiv hinzunehmen, Beteiligung im Sinne Christi sei eine positive Pflicht. Condorcets Staat ist realistischer. Er hat die Deklaration der Menschenrechte zur Grundlage. Doch der Staatsfriede als eine Balance zwischen volonté général und volonté individuel wird verwirklicht durch einen Vertrag. Die Vertagstheorie der Aufklärung trägt [ jedoch] nur so lange, so lange sich die Bürger ... freiwillig zum Grundsatz bekannten: pacta sunt servanda! [Bei Hegel] gründet der Staat nicht auf Freundschaft wie bei Platon und Aristoteles, er ist nicht die Inkarnation Gottes in der Welt, wie bei Augustinus, er ist nicht nur Vertrag, wie bei Condorcet und der europäischen Aufklärung, sondern er ist Werk des Menschen." Der Autor wagt die Prognose, dass "wann immer unter welchen Aspekten über Staat und Erziehung nachgedacht wurde, Hegels Geist Pate stand." Vereinfacht könnte Hegels Konzept folgendermaßen gefasst werden: "eine jede Generation hat den Staat, den sie verdient." ( DIPF/Kr.)
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2004_(CD)
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