Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kruse, Andreas |
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Titel | Der Beitrag der Erwachsenenbildung zur Kompetenz im Alter. |
Quelle | In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 4 (2001) 4, S. 555-575Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben 47; Tabellen 6; Abbildungen 1 |
Sprache | deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-663X; 1862-5215 |
DOI | 10.1007/s11618-001-0057-4 |
Schlagwörter | Kompetenz; Empirische Untersuchung; Fertigkeit; Leistungsfähigkeit; Alter; Deutschland; Erwachsenenbildung; Fertigkeit; Leistungsfähigkeit; Bildungsangebot; Kompetenz; Definition; Bildungsangebot; Erwachsenenbildung; Alter; Definition; Alter Mensch; Deutschland |
Abstract | In diesem Beitrag soll auf der Grundlage konzeptioneller Überlegungen und empirischer Befunde der Beitrag der Erwachsenenbildung zur Kompetenz im Alter aufgezeigt werden. In Kapitel 1 wird hervorgehoben, dass Entwicklung im Alter verstanden werden kann als das gleichzeitige Auftreten von Gewinnen und Verlusten und dass die Aufgabe der Erwachsenenbildung sowohl in der Unterstützung des Individuums bei der weiteren Differenzierung von Wissen, Erfahrungen und Handlungsstrategien als auch in der Auseinandersetzung mit Verlusten liegt. Aus diesem Verständnis von Entwicklung im Alter und der Funktion von Erwachsenenbildung wird eine Definition von Kompetenz abgeleitet, die die Wechselwirkungen zwischen Person und Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Im zweiten Kapitel wird die Frage gestellt, inwieweit ältere Menschen in ihrem eigenen Alternsprozess Gewinne und Verluste wahrnehmen. Der Gleichzeitigkeit von subjektiv erlebten Gewinnen und Verlusten wird konzeptuell durch die Differenzierung zwischen einer Außen- und einer Innensicht des Alters Rechnung getragen. Diese Differenzierung verdeutlicht, dass zum Teil gerade die Konfrontation mit Verlusten und Grenzen Prozesse der Auseinandersetzung anstößt und existentielle Erfahrungen und Einsichten vermittelt, die im Sinne einer Weiterentwicklung des Menschen - im Sinne eines Werdens zu sich selbst - gedeutet werden müssen. Auf der Grundlage der Differenzierung zwischen Außen- und Innensicht lassen sich zwei grundlegende Aufgaben der Erwachsenenbildung unterscheiden: die Vermeidung, Verzögerung oder Kompensation von Entwicklungsverlusten durch Training spezifischer Fertigkeiten sowie die Förderung von Entwicklungsgewinnen durch Unterstützung einer effektiven Auseinandersetzung mit Entwicklungsaufgaben. Die erste dieser beiden Aufgaben wird exemplarisch am Beispiel von Trainingsstudien zur Förderung der kognitiven Leistungsfähigkeit (Kapitel 3), die zweite am Beispiel von Bildungsangeboten mit dem Ziel, auf das eigene Alter vorzubereiten und die reflektierte Auseinandersetzung mit dem Älterwerden zu fördern (Kapitel 4), behandelt. ( DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2003_(CD) |