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Autor/inKonrad, Ulrich
Titelars - MUSICA - scientia.
Musikwissenschaft als Geisteswissenschaft im Orchester der Wissenschaften.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 11, S. 577-580Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 3
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterMusikgeschichte; Ökonomisierung; Wissenschaftsentwicklung; Geisteswissenschaften; Musikwissenschaft; Wissenschaftsdisziplin; Begriffsanalyse; Vortrag; Deutschland
AbstractDie Verbindung der Begriffe Musik und Wissenschaft irritiert. Musik wird heute vor allem mit dem Musikmachen gleichgesetzt, deshalb fehlt der Sinn für ihre geistige Dimension. Im christlichen Weltbild lässt sich erkennen, welchen Rang der Musik zugewachsen ist und warum die "ars musica" von Anfang an zum Verband der "Septem artes liberales", zum propädeutischen Fächerkanon der Universität gehörte. Ein nüchterner Blick auf die Gegenwart des gerade angebrochenen 21. Jahrhunderts lehrt, daß von der Bedeutung der Musik und der Verurteilung musikalischen Banausentums, wie es im 19. Jahrhundert noch üblich war, nur noch wenig geblieben ist. Die Hinwendung zur Musik als Kunst insgesamt nimmt stetig ab. In den meisten Tageszeitungen befindet sich die Musikberichterstattung ohnehin auf das Minimum einer halben, höchstens ganzen Seite reduziert. Auf das Stundendeputat für Musik im Lehrplan an Höheren Schulen, wo sich das Fach bei Schülern in einem zähen Kampf mit dem Religionsunterricht um den letzten Platz in der Beliebtheitsskala befindet, sind die Begehrlichkeiten der Schulpolitiker schon seit längerem gerichtet. Und die Musikwissenschaft? Seien wir auch hier ehrlich: Von ihren versteckten, weit in das Musikleben hineinreichenden Leistungen wissen die wenigsten; ihre gelegentliche Forderung, daß zur Erkenntnis des musikalischen Kunstwerks auch die Kenntnis seiner Faktur und seiner Geschichte unumgänglich sind, wird als lästige Zumutung weggewischt. Wissenschaft ist nach Überzeugung des Autors nicht primär auf Relevanz in außerwissenschaftlichen Prozessen des ökonomischen Utilitarismus verpflichtet, sondern zuallererst auf einen Wahrheitsbegriff, der auf der Übereinstimmung einer Aussage mit einer Tatsache beruht. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2003_(CD)
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