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Nach einer einleitenden Kritik an der gegenwärtigen Gymnasiallehrerausbildung und insbesondere an deren Mängeln im Bereich der pädagogisch-psychologischen und didaktisch-methodischen Ausbildung stellt der Autor im ersten Teil des Beitrag "Befunde und Thesen zu den Defiziten des universitären Lehramtsstudiums" auf. Herauszuheben sind dabei der Mangel an Berufsorientierung während des Studiums, unklare Qualifikationsprofile, ein fehlendes eigenständiges Berufsbild für das gymnasiale Lehramt, keine Eignungs- und Qualifikationsprüfung vor Aufnahme des Studiums, unklare akademische Verantwortlichkeit der Hochschule sowie der Nachteil der nicht aufeinander bezogenen zwei Studien- bzw. Ausbildungsphasen. Der Autor schlägt daher im zweiten Teil als "strukturbildende Maßnahme" die Einrichtung einer "Berufsfakultät" vor, die sich Fakultät für Instruktions- und Kognitionswissenschaften nennen sollte. Als eigenständige Studiengänge und Abschlüsse werden vorgeschlagen: 1) Master of Education, 2) Staatsexamen und Promotion in Pädagogik, Pädagogischer Psychologie und in den Didaktiken der Fächer, 3) Diplom- Psychologie, 4) Lehramtsstudium für das Höhere Lehramt an Gymnasien. Forschung, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und das Angebot von Fort- und Weiterbildung sollte in der Fakultät ermöglicht werden. Den Abschluß des Beitrags bildet der Vorschlag einer Grundausstattung für eine Fakultät für Instruktions- und Kognitionswissenschaften. (DIPF/Kr.)
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0030-9273
Herrmann, Ulrich: Universitäre Gymnasiallehrerausbildung: Die lange Geschichte einer Selbstillusionierung und ein Plädoyer für eine Berufsfakultät. 2001.
2809544
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