Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Valtin, Renate |
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Titel | "Ein gelehrtes Weib ist eine Entartung der Natur". Diskurse zum Ausschluss der Frauen aus der Wissenschaft. |
Quelle | In: Pädagogische Rundschau, 55 (2001) 4, S. 411-425Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0030-9273 |
DOI | 10.25656/01:25544 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-255444 |
Schlagwörter | Historische Bildungsforschung; Gender; Rollenverteilung; Ehefrau; Frau; Frauenbild; Frauenfeindlichkeit; Frauenforschung; Frauenrolle; Geschlechterrolle; Mutterbild; Mädchenbildung; Weiblichkeit; Hexenverfolgung; Kulturgeschichte; Aufklärung (Phil); Menschenbild; Diskriminierung; Hexe; Studium; Universitätsgründung; Wissenschaft; Hochschule; Frauenbildung; 18. Jahrhundert; Hausfrau; Aristoteles; Campe, Joachim Heinrich; Erxleben, Dorothea; Fichte, Johann Gottlieb; Gleim, Betty; Hippel, Theodor Gottlieb von; Rousseau, Jean-Jacques; Schlözer, Dorothea von; Schurman, Anna Maria van; Wollstonecraft, Mary |
Abstract | Am Beispiel des Themas der Gelehrsamkeit der Frau wird in diesem Beitrag der Frage nachgegangen, welche Rolle Bildung und Beschäftigung mit Wissenschaft in der Etablierung der Geschlechterhierarchie spielten. Für Erziehungswissenschaftler von Interesse sind dabei zwei Aspekte: 1. Sozialgeschichtlich: Welche Orte und Bildungsmöglichkeiten standen Frauen offen, sich höheres akademisches Wissen anzueignen? 2. Ideengeschichtlich: Welche Rolle spielten Gelehrsamkeit und Bildung in der Weiblichkeitsideologie, d.h. den kulturellen Festlegungen von Normen und Werten, die vorschreiben, welches Verhalten für Frauen wünschenswert oder angemessen bzw. tadelnswert oder unangemessen ist? Mit welchen Argumenten wurden Frauen aus der Wissenschaft ausgeschlossen? Die zentrale Hypothese lautet: Die in der Weiblichkeitsideologie enthaltenen Frauenbilder dienen der Legitimation spezifischer Erziehungs- und Bildungsziele, - mittel und - institutionen, schaffen einschränkende Sozialisations- und Ausbildungsbedingungen für Mädchen und Frauen, deren Resultat Geschlechtscharaktere sind, die scheinbar die Gültigkeit der Frauenbilder bestärken. Frauenbilder wirken also als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2003_(CD) |