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Autor/inLadenthin, Volker
TitelDie Frage nach der Selbstdarstellung von Wissen.
Über die Notwendigkeit der Didaktik an Universitäten.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 6, S. 306-308Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterMethodologie; Lehrerausbildung; Lehrerbildung; Erkenntnisprozess; Lernen; Lernprozess; Wissenserwerb; Wissenstransfer; Didaktik; Fachdidaktik; Berufspraxis; Wissenschaft; Hochschuldidaktik; Funktion (Struktur); Deutschland
AbstractDidaktik, so lautet die These dieses Beitrages, ist nicht Reduktion von reinem Wissen auf kindliches Vermögen. Didaktik ist vielmehr die Frage nach der Darstellung von Wissen. Wer sein eigenes Wissen als notwendig und bedeutsam schätzt, der wird es anderen vorstellen wollen. Lehrertätigkeit wird in der Lebenswelt oft als Vermittlung verstanden. Dieses Verständnis verstellt aber die Sache. Denn es ist daran zu erinnern, daß Lernen eine besondere Art des Erkennens ist. Für das Erkennen sind in unserer Kultur seit etwa 200 Jahren die Wissenschaften zuständig. Sie benennen und begründen die Methoden, mittels derer wir die Welt erkennen. Dies bedeutet aber auch, daß sich die Wissenschaften einer lehrerausbildenden Universität auf die Lehrerbildung beziehen müssen. Sie kommen nicht drum herum, sich der Frage nach dem Sinn ihres Faches für den Bildungsgang des Menschen zu stellen. Für die Wissenschaften bedeutet Lehrerbildung, aus der Selbstvergessenheit des Forschens herausgeführt zu werden in die Frage nach dem Sinn des Forschens. Denn wenn der Lehrer nicht einfach Wissen vermittelt, sondern zum Erkennen auffordert, dann muß er selbst über die Grundlagen dieses Erkennens Bescheid wissen. Deshalb gehört Lehrerbildung an die Universität, den authentischen Ort von Wissenschaft. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2002_(CD)
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