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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enReinauer, Hans; Blum, Hubert E.
TitelWird die Bedeutung des Impact-Faktors überschätzt?
Pro & Contra.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 8 (2001) 4, S. 186-187Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterBewertung; Qualität; Welt; Wissenschaftspublizistik; Wissenschaftliche Zeitschrift; Index; Zitatenanalyse; Impact-Faktor; Bewertung; Forschungstätigkeit; Qualität; Welt; Wissenschaftliche Zeitschrift; Wissenschaftspublizistik; Zitatenanalyse; Index
AbstractIn "Pro" wird folgende Auffassung vertreten: Der Impact-Faktor (IF) wird vom Institute of Scientific Information (ISI) in Philadelphia errechnet, dieses Institut gibt auch die "Current Contents" heraus. Der "Impact-Faktor" ist das Verhältnis der Summe der Zitate in den "Source Journals" eines Jahrgangs dividiert durch die Zahl der publizierten Arbeiten in einer Zeitschrift in den zwei vorausgegangenen Jahren. Der "Impact-Faktor" zählt die Zitate einer Zeitschrift, nicht aber die Zitationshäufigkeit einer bestimmten Publikation innerhalb dieser Zeitschrift. Er ist also kein Maßstab für die Qualität einer ganz bestimmten Publikation oder eines bestimmten Autors, sondern allenfalls für die Qualität einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Es ist daher nicht sinnvoll, bei Habilitationen, Berufungen und Bewerbungen um Drittmittelprojekte die addierten Impact-Faktoren von Zeitschriften einem Antragsteller zuzuschreiben und diese als Entscheidungskriterien zu verwenden. Noch weniger Sinn ergibt eine Differenzierung zwischen Erst-, Zweit-, Dritt- und Letzt-Autor einer Publikation, da der Impact-Faktor grundsätzlich nicht die Autoren bewertet. Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Med. Fachgesellschaften) hat die Verwendung der Impact-Faktoren für die Beurteilung des einzelnen Wissenschaftlers abgelehnt. Der Impact-Faktor in der jetzt vorliegenden Form sollte allenfalls gebietsspezifisch und nicht als einzelnes Kriterium herangezogen werden. Bei der Bewertung von Forschungsanträgen und Manuskripten ist generell zu fordern, daß das bewährte "Gutachterverfahren" herangezogen wird. "Contra" steht folgende Auffassung: Das Institute for Scientific Information (ISI) in Philadelphia gibt die Datenbasen jährlich als Citation Index (CI) heraus. Wichtigster Teil ist der Science Citation Index (SCI), der die Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Ingenieurwissenschaften und Mathematik) sowie die Life Sciences mit klinischer Medizin, biomedizinischer Forschung und Biologie umfaßt. Die SCI-Dateien sind die Basis für die Bildung von Impact-Indices, die sich zur einfachen quantitativen Bewertung von Publikationen und deren Autoren eignen. Der Science Citation Index als Zitationsrate (SCI) entspricht der Anzahl von Autoren, die einen bestimmten Wissenschaftler innerhalb eines Jahres zitieren. Er spiegelt so die individuelle Forschungsleistung wieder. Anders als der SCI ist der Impact-Faktor (IF) nicht ein Maß für die individuelle Forschungsleistung eines Autors, sondern für die Wichtigkeit einer Zeitschrift. Eine Arbeit in einem Journal mit hohem IF hat eine höhere Chance zitiert zu werden als eine Arbeit, die in einem Journal mit niedrigem IF veröffentlicht wird. Der IF gilt als international akzeptierter Parameter für die Bedeutung und Wichtigkeit eines Journals. Zwar gibt der IF einer Zeitschrift keine wirkliche wissenschaftliche Wertung der Qualität oder Bedeutung einer bestimmten Publikation wieder, dennoch hat er sich zu Recht als einfacher Parameter für den Wert einer Publikation im Sinne von Qualität und Wirkung etabliert. Der IF einer Zeitschrift ist heute die internationale Währung für Publikationen. Er qualifiziert Publikationsleistungen und macht Forschungsleistungen vergleichbar. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2002_(CD)
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