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InstitutionDeutschland / Bundesministerium der Justiz
TitelTäter-Opfer-Ausgleich in Deutschland.
Bestandsaufnahme und Perspektiven.
Gefälligkeitsübersetzung: Offender-victim compensation in Germany : review and prospects.
QuelleBonn: Forum-Verl. Godesberg (1998), XII, 575 S.Verfügbarkeit 
ReiheRecht
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-930982-32-3
SchlagwörterProjekt; Stadt; Gesetz; Kriminalpolitik; Prozessordnung; Rechtsanwendung; Rechtsnorm; Strafrecht; Wiedergutmachung; Opfer; Täter-Opfer-Ausgleich; Justiz; Jugendlicher
Abstract"Zu den wichtigsten kriminalpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre gehören in Deutschland und in anderen Staaten die zunehmende praktische Realisierung und normative Verankerung des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) im Kriminaljustizsystem. In Deutschland wurden zunächst Projekte zum TOA im Jugendstrafrecht ins Leben gerufen. Projekte im allgemeinen Strafrecht folgten. Günstige Erfahrungen mit diesen Vorhaben veranlaßten den Gesetzgeber, den Gedanken der Wiedergutmachung und des TOA in deutlich verstärktem Ausmaß im Jugendstrafrecht und im allgemeinen Strafrecht Geltung zu verschaffen. Meilensteine in der Entwicklung sind insofern das Erste Gesetz zur -nderung des Jugendgerichtsgesetzes vom 30.8.1990, das den TOA als Maßnahme der informellen Verfahrenserledigung in die Paragr. 45 und 47 JGG und als Weisung in Paragr. 10 JGG aufgenommen hat, und das Gesetz zur -nderung des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung und anderer Gesetze (Verbrechensbekämpfungsgesetz) vom 28.10.1994, das u. a. Paragr. 46a in das StGB eingefügt und damit die Möglichkeit geschaffen hat, unter bestimmten Voraussetzungen nach TOA oder Schadenswiedergutmachung die Strafe deutlich zu mildern oder von Strafe abzusehen. Der TOA hat somit Eingang in die deutsche Strafrechtspflege gefunden. Ein neuer Weg im Umgang mit Kriminalität ist beschritten worden. Allerdings wird bisher nur ein kleiner Teil der von der Strafjustiz zu bewältigenden Verfahren auf diesem Weg erledigt. In dieser Situation stellt sich die Frage, ob der Gesetzgeber einen Schritt in die richtige Richtung unternommen hat, dem weitere Schritte zum Ausbau dieser neuen Reaktionsform auf Kriminalität folgen sollten, oder ob eine Kurskorrektur angezeigt erscheint. Die Beantwortung dieser Frage setzt eine Bestandsaufnahme über die gegenwärtige Situation des TOA voraus. Die theoretischen Grundlagen des TOA sind zu analysieren, Bedeutung und Tragweite der einschlägigen Rechtsnormen sind zu klären und es ist zu ermitteln, wie die Normen in der Praxis umgesetzt werden und welche Ergebnisse damit erzielt werden. Zwar sind zum TOA in den letzten Jahren zahlreiche Veröffentlichungen erschienen. Eine zusammenfassende Bestandsaufnahme zum Istzustand dieser Reaktionsform, die sowohl die normativen als auch die empirischen Dimensionen ausleuchtet, liegt jedoch bisher nicht vor. Das vorliegende Gutachten hat die Aufgabe, diese Bestandsaufnahme zu erstellen. Das Gutachten wurde von einer Forschungsgruppe verfaßt, in der sich Wissenschaftler verschiedener Institute und Lehrstühle zur gemeinsamen kriminologischen und rechtswissenschaftlichen Erforschung von Theorie und Praxis des TOA zusammmengefunden haben." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Britta Bannenberg und Petra Uhlmann: Die Konzeption des Täter-Opfer-Ausgleichs in Wissenschaft und Kriminalpolitik (1-47); Dieter Rössner und Thomas Klaus: Rechtsgrundlagen und Rechtspraxis (49-119); Michael Wandrey und Elmar G. M. Weitekamp: Die organisatorische Umsetzung des Täter-Opfer-Ausgleichs in der Bundesrepublik Deutschland - eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im Zeitraum von 1989 bis 1995 (121-148); Arthur Hartmann und Holger Stroezel: Die Bundesweite TOA - Statistik (149-202); Dieter Dölling und Susanne Henninger: Sonstige empirische Untersuchungen zum TOA (203-371); Elke Hassemer: Praktische Erfahrungen mit dem Täter-Opfer-Ausgleich - Befunde und Konsequenzen - (373-432); Elke Hassemer: Fallbeispiele zum Täter-Opfer-Ausgleich (433-461); Michael Walter: Der Täter-Opfer-Ausgleich aus der Sicht von Rechtsanwälten - erste Ergebnisse einer Befragung - (463-480); Dieter Dölling, Wolfgang Heinz, Hans-Jürgen Kerner, Dieter Rössner und Michael Walter: Rechtspolitischer Ausblick (481-486); Dieter Dölling: Zusammenfassung (487-496); Hans-Jürgen Kerner u. Angelika Schroth: Bibliographie zum Täter-Opfer-Ausgleich und zur Schadenswiedergutmachung (495-575).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2001_(CD)
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