Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inProkop, Ulrike
TitelDie Funktion der Literatur für die Selbstthematisierung von Weiblichkeit im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Gefälligkeitsübersetzung: The function of literature for the self-thematization of femininity at the end of the 18th century.
QuelleAus: Erinnerung, Geschichte, Identität : 3: Identitäten. Frankfurt, Main: Suhrkamp (1998) S. 166-180Verfügbarkeit 
ReiheSuhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 1404
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-518-29004-5
SchlagwörterIdentität; Psychoanalyse; Selbstbestimmung; Selbstbewusstsein; Soziale Beziehung; Frau; Geschlechterbeziehung; Weiblichkeit; Literatur; Geschichte (Histor); Pietismus; Religion; 18. Jahrhundert; Alltag; Idealtypus; Tradition; Bürgertum; Deutschland (bis 1945)
AbstractSelbstthematisierung von Weiblichkeit meint das Entstehen eines "Ich-Bewußtseins" bei Frauen, im positiven Sinne eines Gefühls, "besonders" zu sein. Die literarische Epoche der Empfindsamkeit wird "als Darstellung und Strukturierung dieses 'Sich-selbst-Lesens'" betrachtet, wobei eine "Bewegung von der religiösen Konzeption 'des Anderen' zum Entsakralisierten" stattfindet. So wird die These vertreten, "daß in Deutschland 'Liebe als Anerkennung' im Religiösen, besonders in den pietistischen Strömungen, von Frauen konzipiert wird" und das Thema der Anerkennung (durch Gott) dann über das Religiöse hinaus in den zwischenmenschlichen Bereich übergeht. Daraus folgt die zweite These, daß der bürgerliche Roman um 1770 bei seinen Leserinnen an die pietistisch-religiösen Innenwelten anschließt. Anhand von Textzitaten wird gezeigt, daß "im Medium der Literatur von 1760-80 die Polarisierung der Geschlechterbilder eine wesentliche Strukturierung erfährt". Die "Codierung des Ich-Bewußtseins" folgte nicht nur der Logik der kulturellen Tradition, sondern auch der lebenspraktischen Situation beider Geschlechter. So ist Selbstbestimmung das zentrale Thema ab 1770, wobei die Asymmetrie der Selbstverfügung von Mann und Frau sich verschärft. Die psychoanalytischen Aspekte dieser Entwicklung werden aufgezeigt. "Die Spaltung in Alltag und Ideal bildet die weibliche Grunderfahrung in der beginnenden Moderne. Die literarischen Muster werden benutzt, um den Protest und das Abweichende festzuhalten." (prf).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2000_(CD)
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: