Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Best, Heinrich; Hornbostel, Stefan |
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Titel | Prozeß-produzierte Daten als empirisches Material für eine Soziologie des realen Sozialismus. Gefälligkeitsübersetzung: Process-produced data as empirical material for a sociology of real socialism. |
Quelle | Aus: Materialien zur Erforschung der DDR-Gesellschaft. Quellen, Daten, Instrumente. Opladen: Leske u. Budrich (1998) S. 201-221
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 6; Abbildungen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-2169-5 |
DOI | 10.1007/978-3-322-95085-7 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Gesellschaft; Prozessproduzierte Daten; Elite; Realer Sozialismus; Arbeitsbedingungen; Ausbildung; Soziologie; Weiterbildung; Daten; Kader |
Abstract | Ausgehend von einer Analyse der Erkenntnispotentiale prozeß-produzierter Daten für die Analyse der DDR-Gesellschaft wird deren Abbildungsqualität im Hinblick auf die Erforschung der Funktion der Führungsgruppen in der DDR behandelt. Datenbasis ist der Zentrale Kaderspeicher des Ministerrats der DDR (ZKDS), in dem folgende Kadergruppen erfasst wurden: Nomenklatur des Ministerrates, Leiter und Mitarbeiter der zentralen und örtlichen Staatsorgane, Leitende Kader aus der zentralgeleiteten Wirtschaft, Leitende Kader aus bezirksgeleiteten Kombinaten, Leiter und Mitarbeiter aller Außenhandelsbetriebe, Absolventen von Industrieinstituten und Kader, die an Hochschulen oder wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion oder anderer sozialistischer Länder aus- oder weitergebildet wurden. Die Datensammlung erweist sich als ausgezeichnete Basis für die Rekonstruktion der geplanten und ungeplanten Distributionsmechanismen und Differenzierungsprozesse, die sich jenseits der politischen Programmatik in der DDR vollzogen. Der Datenspeicher wurde sowohl für Personalentscheidungen als auch für strukturelle Analysen benutzt, unterlag als Arbeitsmittel keinen gezielten Manipulationen und ermöglicht daher ein historisch, sektoral, positional und sozialstrukturell sehr differenziertes Bild der Kader der DDR. Andererseits werfen Überlieferungslage und Charakter der Arbeitsdatei eine Fülle von Rekonstruktions- und Validitätsproblemen auf, "für deren Klärung neben internen Konsistenzprüfungen auch externe Daten sowohl aus Personalakten wie aus der Wirtschaftsstatistik notwendig sein werden, aber auch Informationen über die Arbeitsweise der Kaderabteilungen und den Umgang mit diesen Datenspeichern bei den erfassenden Stellen." (prb). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |