Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Brüdigam, Ulf; Marotzki, Winfried |
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Titel | Die ausgefransten Ränder der Rationalität. Ein bildungstheoretisches Strukturformat am Beispiel von Star Trek- und Akte X-Fans. Gefälligkeitsübersetzung: The frayed edges of rationality : an education theory structural format, using Star Trek and X File fans as examples. |
Quelle | Aus: Bohnsack, Ralf (Hrsg.); Marotzki, Winfried (Hrsg.): Biographieforschung und Kulturanalyse. Transdisziplinäare Zugänge qualitativer Forschung. Opladen: Leske u. Budrich (1998) S. 93-125
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-1821-X |
DOI | 10.1007/978-3-663-09433-3 |
Schlagwörter | Parapsychologie; Fernsehsendung; Fernsehserie; Science-Fiction; Technologische Entwicklung; Rationalität; Toleranz; Weltbild; Internationale Zusammenarbeit; Wissenschaftlich-technischer Fortschritt; Mystik; Fan |
Abstract | "Ulf Brüdigam und Winfried Marotzki analysieren anhand der science fiction Serie 'Star Trek' und der Mystery Serie 'Akte X' ein bildungstheoretisches Strukturformat, das sich durch die Kombination der Strukturprinzipien Bestimmtheit und Unbestimmtheit auszeichnet. Einem ethnographischen Ansatz verpflichtet, beschäftigen sie sich mit der kleinen Lebenswelt der Star Trek-Fans und konzentrieren sich auf das Phänomen, daß auffällig häufig Fans der science fiction Serie Star Trek auch Fans der Mysterie Serie Akte X sind, obwohl beide Serien zutiefst unterschiedlich zu sein scheinen. Während die science fiction Option die Möglichkeit offeriert, daß Probleme und Geheimnisse menschlicher Existenz technologisch gelöst werden können (Modus der Bestimmtheit), verweist die Mystery-Option auf das grundlegend Transzendente und Rätselhafte menschlicher Existenz, dem mit Rationalität und Wissenschaft nur bedingt beizukommen ist (Modus der Unbestimmtheit). Anhand des Falles eines weiblichen Star Trek-Fans werden Facetten dieses bildungstheoretischen Strukturformats herausgearbeitet. Im Ergebnis wird es aus bildungstheoretischer Perspektive - trotz einiger problematischer Ausprägungen - als positiv interpretiert, weil es gegenüber technisch-wissenschaftlicher Problemlösungskompetenz eine skeptische Einstellung aufweist, ihr aber andererseits eine wichtige lokale Gültigkeit zuerkennt. Das bedeutet, daß eine Sensibilisierungsqualität gegenüber grundlegenden Möglichkeitshorizonten, auch jenseits wissenschaftlich-technischer Rationalität, transportiert wird." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |