Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Möhle, Marion |
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Titel | Die Aufkündigung des Generationenvertrages? Armut von Kindern und Jugendlichen in langfristiger Perspektive. Gefälligkeitsübersetzung: Termination of the generation contract? : poverty of children and adolescents from a long-term perspective. |
Quelle | Aus: Mansel, Jürgen (Hrsg.); Brinkhoff, Klaus-Peter (Hrsg.): Armut im Jugendalter. Soziale Ungleichheit, Gettoisierung und die psychosozialen Folgen. Weinheim: Juventa (1998) S. 97-108 |
Reihe | Jugendforschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-7799-0464-0 |
Schlagwörter | Solidarität; Gesellschaftsordnung; Soziale Ungleichheit; Sozialer Faktor; Konflikt; Generationenbeziehung; Kind; Verantwortung; Armut; Generationenvertrag; Soziale Gerechtigkeit; Sozialstruktur; Erwerbstätigkeit; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarkt; Jugendlicher |
Abstract | Die steigenden Armutsquoten von Kindern und Jugendlichen werfen die Frage nach der Verantwortung der älteren Generation gegenüber den jungen auf und machen auf das Problem der Gerechtigkeit zwischen den Generationen aufmerksam. Der mit der Rentenreform von 1957 geschaffene Begriff "Generationenvertrag" bezieht sich auf das "Zwei-Generationen-Verhältnis". Doch schon bald mußte man von einem Drei-Generationenverältnis sprechen, der älteren, der aktiven erwerbstätigen und der jüngeren. Gesamtgesellschaftlich betrachtet, sind nicht nur die Renten der jetzt Erwerbstätigen durch den Geburtenrückgang nicht mehr gesichert, es kommt auch die extreme Langfristperspektive von Kindern und Jugendlichen hinzu, die die Früchte des Generationenvertrages ernten möchten, in den sie ungefragt hineingeboren wurden. Dazu kommt, daß die verhältnismäßig kleine Generation von Kindern und Jugendlichen aufgrund der hohen Armutsquote bereits geschwächt ist, was sich ohnehin auf die Leistungsfähigkeit dieser Kindergeneration im Erwerbsleben auswirken wird. Aus der Perspektive der schwindenden Chancen wird die abnehmende Loyalität mit dem Generationenvertrag das noch bestehende soziale Gefüge zunehmend aufweichen. (prk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2000_(CD) |