Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ackermann, Heike |
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Titel | Eltern - Ratgeber für Schulqualität? Über die Rolle der Eltern im Prozeß der Schulentwicklung. |
Quelle | Aus: Ackermann, Heike (Hrsg.): Schulqualität managen. Von der Verwaltung der Schule zur Entwicklung von Schulqualität. Neuwied: Luchterhand (1998) S. 120-134 |
Reihe | Beiträge zur Schulentwicklung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-472-02953-6 |
Schlagwörter | Verhalten; Bildungsbiografie; Familie; Elternrecht; Eltern; Schule; Schulwahl; Schulprogramm; Mitbestimmung; Qualität; Deutschland |
Abstract | Die Autorin fragt nach Stellung und Mitwirkung der Eltern im Prozeß der Schulentwicklung. Sie thematisiert damit einen Faktor schulischer Qualität, dessen Bedeutung durch die Forschung als gesichert gelten kann, der gleichwohl in der schulischen Handlungspraxis kaum eine aktive Rolle spielt. Daß sich Schulverwaltung und Schule ebenso wie die wissenschaftliche Pädagogik (von Ausnahmen abgesehen) wenig für die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Eltern und Schüler, gar für den Grad ihrer Zufriedenheit mit schulischer Bildung und Erziehung interessieren, liegt in der staatlichen Organisation des Bildungswesens und seiner spezifisch deutschen Ausprägung begründet. Weder im Primar- noch im Sekundarbereich gibt es eine freie Schulwahl, so daß die Institution Schule gegenüber privaten Ansprüchen und pädagogischen Qualitätserwartungen geradezu unabhängig zu sein und autonom handeln zu können scheint. Erst die "Zweite Moderne", der sozioökonomische Wandel mit seinen Ausprägungen auf allen Ebenen der Gesellschaft, macht die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Familie und Schule offenkundig. Insbesondere der Strukturwandel der Familie sowie die Bildungsentscheidungen der Eltern schulpflichtiger Kinder heben ins Bewußtsein aller Beteiligten, daß sich Schule und Familie wechselseitig beeinflussen und nicht nur die Einzelschule, sondern Schule generell nicht umhinkommt, Normen, Ziele, Inhalte und Methoden unter der Beteiligung der Eltern zur Diskussion zu stellen. Mit diesem komplexen Hintergrund erörtert die Autorin Fragen und Probleme sowie das Für und Wider einer Mitwirkung der Eltern an der Schulgestaltung und bedient sich dabei vielfältiger empirischer Forschungsergebnisse. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2000_(CD) |