Ist ein neues Aufsichtsverständnis auch ein anderes Aufsichtsverhältnis?

Autor/in	Schratz, Michael
Titel	Ist ein neues Aufsichtsverständnis auch ein anderes Aufsichtsverhältnis?
Quelle	Aus: Ackermann, Heike (Hrsg.): Schulqualität managen. Von der Verwaltung der Schule zur Entwicklung von Schulqualität. Neuwied: Luchterhand (1998) S. 47-60Verfügbarkeit
Beigaben	Grafiken 6
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Evaluation; Autonomie; Bildungspolitik; Schulaufsicht; Schulentwicklung; Beratung; Steuerung; Systemtheorie; Reform; Wirkung
Abstract	Der Autor problematisiert die Rolle der Schulaufsicht unter dem Gesichtspunkt ihrer Wirksamkeit, Schulqualität und Schulentwicklung zu steuern. Untersuchungen zur Rolle der Schulaufsicht, insbesondere unter den Bedingungen der Autonomisierung im Schulwesen, zeigen, daß durch die bislang vorherrschende Ausrichtung und Anlage der Aufsichtstätigkeit die Aufsichtswirksamkeit leidet. So eindeutig die Hinweise auf die Probleme schulaufsichtlicher Tätigkeit auch sind, der Rolle der Schulaufsicht eine neue Richtung zu geben, stellt sich schwierig dar. Verantwortung für die Qualität von Unterricht und Schule bei gleichzeitiger Rücknahme zentraler Regelungen durch verwaltungspolitisch motivierte Dezentralisierungskonzepte führen zu einer Situation, die die verwaltungs- und bildungspolitische Reformentwicklung gefährdet. So ist einerseits die berufliche Indentität der Aufsichtsbeamten bedroht und andererseits die Reform vor Ort, deren Umsetzung "nicht nach dem Strickmuster eines 'Masterplanes' funktioniert". Die Zukunftsperspektive der Schulaufsicht hängt davon ab, ob sie ihr Handeln aus einer Position der Macht, d. h. des Diktierens und Verwaltens in eine Position der Einflußnahme, des Gestaltens und Erhaltens zu überführen vermag. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2000_(CD)