Zwischen pädagogischer Programmatik und erziehungswissenschaftlicher Erkenntnispraxis. Die Rezeption des Themas "Biographie" in der Erziehungswissenschaft.

Autor/in	Appelsmeyer, Heide
Titel	Zwischen pädagogischer Programmatik und erziehungswissenschaftlicher Erkenntnispraxis. Die Rezeption des Themas "Biographie" in der Erziehungswissenschaft.
Quelle	Aus: Stroß, Annette M. (Hrsg.): Erziehungswissenschaft, Nachbardisziplinen und Öffentlichkeit. Themenfelder und Themenrezeption der allgemeinen Pädagogik in den achtziger und neunziger Jahren. Weinheim: Deutscher Studien-Verl. (1998) S. 95-124Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben 90
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Bildung; Bildungstheorie; Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Biografische Methode; Pädagogische Forschung; Sozialisationsforschung; Wissenschaftsdisziplin; Biografie; Praxisbezug; Theorie; Individuum; Deutschland
Abstract	Mit einer "gewissen zeitlichen Verzögerung" gegenüber der theoretischen Fundierung der Biographieforschung im Rahmen der Nachbardisziplin Soziologie setzt in den achtziger Jahren die Karriere des Biographiethemas in der Erziehungswissenschaft ein. Die Autorin rekonstruiert die Rezeption und Zurückweisung der soziologischen Biographieforschung vor dem Hintergrund der Frage, wie in programmatischen Texten zur pädagogischen Biographieforschung ein disziplinspezifischer Zugang zur Biographieforschung begründet wird. Sie prüft drei unterschiedliche theoretisch-methodologische Begründungen im Hinblick auf ihre Plausibilität und kommt zu dem Schluß, daß die Chance für die Begründung eines eigenständigen erziehungswissenschaftlichen Zugangs zum Biographiethema nicht in einer reflexartigen Abwehr von wissenschaftlichem, theoretisch reflektiertem und methodisch kontrolliertem Vorgehen liegt, sondern - unter Rückgriff auf die spezifische Wissenschaftstradition der Erziehungswissenschaft - in der Integration von Aspekten der interpretativen Forschungspraxis in eine bildungstheoretische Konzeption. Die Übernahme von "disziplinfremden Wissensbeständen" kann in dieser Weise - so das Argument der Autorin - durchaus zu einer Konturierung eines eigenständigen Profils der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung beitragen. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2000_(CD)