Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Notz, Gisela |
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Titel | Wi(e)der die Neuauflage der Hausfrauenehe. Die ungleichen Auswirkungen der Geburt eines Kindes auf die Lebens- und Arbeitsplanung von Frauen und Männern. Gefälligkeitsübersetzung: (Again) against the repeat version of the housewife's marriage : unequal impacts of the birth of a child on the life and work planning of men and women. |
Quelle | Aus: Rauter, Ulrich (Hrsg.): Beschäftigungsrisiko Erziehungsurlaub. Die Bedeutung des "Erziehungsurlaubs" für die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit. Opladen: Westdeutscher Verl. (1998) S. 93-115
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Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-13181-8 |
DOI | 10.1007/978-3-322-83312-9 |
Schlagwörter | Kinderwunsch; Ehefrau; Ehemann; Gleichberechtigung; Erziehungsurlaub; Erziehungsgeld; Beschäftigungspolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechtsspezifik; Hausfrau; Mann; Deutschland |
Abstract | Die Autorin bezieht sich auf Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur "Gründung der Kernfamilie", bei dem die Auswirkungen der Geburt des ersten Kindes auf die Lebens- und Arbeitsplanung von Müttern und Vätern im Mittelpunkt stand. Qualitativ befragt wurden 28 Paare, die alle zumindest einen Teil des Erziehungsurlaubs in Anspruch genommen hatten. Sie stellt Überlegungen zu einer Ideologisierung der Hausfrau als "gute Mutter" dar und zeigt auf, daß das Bundeserziehungsgeldgesetz immer noch an der Idee der bürgerlichen Hausfrauenfamilie orientiert ist. Sie skizziert die mehrdimensionale Wirkungsweise des Gesetzes und untersucht, warum familienfreundliche Maßnahmen nicht unbedingt auch frauenfreundlich sind. Sie folgt der These, daß Erziehungsurlaub für Väter wenig attraktiv ist und damit die Hausfrauenehe rekonstruiert wird. Sie geht der Frage nach, welche Auswirkungen dies auf das Leben von Frauen hat und entwickelt abschließend Forderungen, die auf eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am gesellschaftlichen Leben abzielen. Im Interesse der Kinder, auf die sich "die lange enge Mutter-Kind-Beziehung nicht positiv auswirkt", scheint eine einjährige, mit Existenzsicherung und Arbeitsplatzgarantie versehene Erziehungszeit, die zwischen Väter und Müttern - unabhängig vom Familienstand - geteilt werden muß, wenn sie gemeinsam ein Kind erziehen, eine Lösung sein. Das Erziehungsgeld muß in Formen einer steuerpflichtigen Lohnersatzleistung gewährt werden, lautet zwei Überlegungen in diesem Bereich. (rk). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 1999_(CD) |