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Zum L2-Erwerb zweier elfjaehriger Kinder mit Tuerkisch und Polnisch als Ausgangssprachen: Eine Longitudinalstudie unter besonderer Beruecksichtigung kontrastivlinguistischer Gesichtspunkte.
Der Kontrast der beiden Ausgangssprachen Tuerkisch und Polnisch und ihr Verhaeltnis zur Zielsprache Deutsch ist Ausgangspunkt der Analyse. Der Verfasser legt die Bedingungen der Untersuchungen und die sporadischen Ueberpruefungen der sprachlichen Fortschritte seiner Probanden dar. Es ergibt sich, dass es der tuerkische Junge schwerer mit dem Deutschlernen hat als das polnische Maedchen. Waehrend der Langzeitstudie liessen sich die Gruende dafuer im einzelnen genau ermitteln. Die 26 Thesen zur sprachlichen Entwicklung der beiden Kinder erfassen die unterschiedlichen Schwierigkeiten, die sich jeweils aus dem Einfluss der Muttersprache ergeben. So etwa bei den Praepositionen, den Personalpronomina oder den Artikeln. Das Polnische als Indogermanische Sprache zeigt hier eher Annaeherungen zum Deutschen. Aus kontrastivlinguistischer Sicht sind die Unterschiede zwischen den drei Sprachen am groessten bei der grammatisch festgelegten Verbstellung. Die Entwicklung der kommunikativen Kompetenz, die hier dargestellt wurde, ist allerdings nicht ueber die Kontrastivhypothese zu erfassen. Ein Teil sprachlicher Abweichungen ist durch die kontrastivlinguistische Analyse zu ermitteln, dies erklaert jedoch keine Lernprozesse. Die Untersuchung legt nahe, bei tuerkischen Deutschlernern besondere Akzente auf Verbwortschatz, Praepositionen und Personalpronomina zu legen.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
1996_(CD)
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Kuhberg, Heinz: Zum L2-Erwerb zweier elfjaehriger Kinder mit Tuerkisch und Polnisch als Ausgangssprachen: Eine Longitudinalstudie unter besonderer Beruecksichtigung kontrastivlinguistischer Gesichtspunkte. 1990.
2787732
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