Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Paradies, Liane; Greving, Johannes |
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Titel | Zeitungstheater - Texttheater. Boalsches Theater im Unterricht. |
Quelle | In: Friedrich-Jahresheft, (1995) XIII: Spielzeit, S. 109-111 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0176-2966 |
Schlagwörter | Kritikfähigkeit; Kreativität; Mündigkeit; Sekundarbereich; Lernen; Didaktische Grundlageninformation; Handlungsorientierung; Unterrichtsmethode; Deutschunterricht; Dramatisierung; Literaturunterricht; Textsorte; Darstellendes Spiel; Politisches Theater; Bearbeitung; Didaktische Erörterung; Szenische Interpretation; Boal, Augusto |
Abstract | Die hier vorgestellte handlungsorientierte Unterrichtsmethode wurde unter dem Begriff "Zeitungstheater" von dem brasilianischen Theater- Theoretiker und -Praktiker Augusto Boal geprägt. Da mit der Methode aber nicht nur Zeitungsartikel, sondern im Prinzip sämtliche Textsorten (von der Bibel bis zum Schulbuch) im Unterricht behandelt werden können, haben wir den weitergefaßten Ausdruck "Texttheater" gewählt. Ausgangspunkt des Texttheaters ist ein (i. d. R.) vom Lehrer/der Lehrerin ausgewählter Text, der das Material für die folgende Bearbeitung ergibt. Die Aufgabe der Schüler ist es jetzt, alle wichtigen und/oder problematischen Formulierungen herauszusuchen und gemeinsam in einer Kleingruppe zu einem "dramatischen" Text umzuarbeiten, der - vergleichbar einem Rollenbuch - die Grund- und Vorlage für eine "theatralische" Präsentation ergeben soll. Im Gegensatz also etwa zum Schreiben eigener, freier Texte oder zur Ausgestaltung eines Rollenspiels müssen die Schüler hier nicht selber Texte produzieren, Rollen ausgestalten, Situationen erfinden, sondern können unmittelbar mit der Bearbeitung des vorliegenden Materials beginnen. Von daher ist das Arbeitsprinzip des Texttheaters am ehesten vergleichbar mit dem der Collage oder (Photo)-Montage. (Autor). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1997_(CD) |