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Autor/inn/enWinter, Heinrich; Nünning, Ansgar
TitelFrauenliteratur im Widerstreit der Meinungen.
QuelleIn: Praxis des neusprachlichen Unterrichts, 42 (1995) 2, S. 193-200Verfügbarkeit 
BeigabenAnmerkungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7085; 0938-8001
SchlagwörterSekundarstufe II; Fachdidaktik; Frauenliteratur; Gegenwartsliteratur; Lektüre; Literaturkritik; Literaturunterricht; Fremdsprachenunterricht; Englischunterricht; Kommentar; Kritik
AbstractDie vorliegende Replik mit nachfolgender Gegenrede bezieht sich auf den Artikel von Ansgar Nünning, "Literatur von Frauen über Frauen", in Praxis 3/1994, S. 272 ff. Winter argumentiert, Nünnings Forderung, neben "kanonisierten Schulklassikern" auch Frauenliteratur in der Oberstufe zu behandeln, um ein Bild der Gegenwartsliteratur zu vermitteln, sei unrealistisch und praxisfern, da erfahrungsgemäß aus zeitökonomischen Gründen kaum mehr als zwei Romane gelesen werden könnten. Nünnings Behauptung, Klassiker seien für den heutigen Schüler nicht mehr interessant, sei darüber hinaus rein spekulativ. Auch die Behauptung, kanonisierte Texte verzerrten die Vorstellung der Lernenden von Geschlechterrollen sei naiv, da der einzelne Text keine so große Wirkung auf die Einstellungen der Schüler haben könne. Weiterhin argumentiert Winter, Nünnings Bild vom Rezipienten sei verzerrt, da Schüler, die selbstverständlich bei der Literaturauswahl ein Mitspracherecht hätten, keineswegs Frauenliteratur bevorzugten, was seine eigene Unterrichtserfahrung belege. Ein Nachholbedarf an Frauenliteratur sei an Schulen also nicht vorhanden. In seiner Gegenreplik geht Nünning thesenhaft auf die Einwände und "Sinnentstellungen" Winters ein. Winters Replik sei vor allem dazu gedacht, "längst überfällige Erneuerungsvorschläge" im Keim zu ersticken. Unter anderem führt er an, daß eine Lektüre der Werke der Angry Young Men (z. B. Amis, Braine, Golding, Sillitoe, Waterhouse, Salinger) deutlich mache, wie sehr sich hier das evozierte Frauenbild von dem in Frauenliteratur unterscheide. Weiterhin könne selbstverständlich der Englischunterricht kein umfassendes Bild der Gegenwartsliteratur vermitteln, aber er könne zumindest "die Existenz schreibender Frauen in Erinnerung rufen". Schließlich führt er an, einen Nachholbedarf an Lektüre von Frauenliteratur gebe es sicherlich, da offensichtlich die wenigsten Anglistik-Studienanfänger in der Schule überhaupt nur wenigstens eine von Frauen verfaßte Kurzgeschichte gelesen hätten. (IFS).
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1997_(CD)
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