Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sauerland, Karol |
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Titel | Hochschulreform als Mentalitaetsgeschichte? Das Beispiel Polens. |
Quelle | In: Forschung & Lehre, 2 (1995) 1, S. 11-17Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0945-5604 |
Schlagwörter | Demokratisierung; Finanzen; Hochschulgesetz; Hochschulpolitik; Hochschulreform; Hochschullehrer; Polen |
Abstract | Der Autor hat auf seinem Weg zum Wissenschaftler die ideologische Indoktrination vor dem gesellschaftlichen Umbruch in Polen selbst erfahren. Im Rahmen der 1980 gegruendeten Solidarnosc arbeitete er in einer Kommission zur Reformierung des Hochschulwesens und war an der Ausarbeitung eines neuen Hochschulgesetzes beteiligt. Nach dem Niedergang des alten Systems wurde das Hochschulgesetz novelliert, die Struktur der Hochschule jedoch kaum veraendert. Ideologische Faecher wurden abgeschafft. Eine Neubestimmung des Studiums und eine prinzipielle Veraenderung der Studienordnung gab es nicht. 1993 betrug die Gesamtzahl der Studenten 544.000. Auf einen ordentlichen Professor entfallen 10 Lehrende und 108 Studenten. Im Vergleich zu Westeuropa und anderen Laendern betraegt die Zahl der Studierenden in Polen etwa 15% eines Altersjahrgangs (in Deutschland etwa 30%). Die Erhoehung der Studentenzahl erscheint kaum moeglich, da den Hochschulen nur 0,8% aus dem Haushalt zukommen. Die Unfaehigkeit zur Reformierung der Hochschulen sieht er nicht einzig vom Geld abhaengig. Mehr Geld muesste mit neuen Bedingungen verbunden werden, wofuer es bereits Ansaetze gibt (die Vorlage von dokumentierten Forschungsprojekten, Sonderstudiengaenge fuer 100 begabte Studenten in Warschau u. a.). (DIPF/St.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 1996_(CD) |