Die Herstellung von "Jugend". Vergemeinschaftung als ritualisierte Performanz.

Autor/inn/en	Klein, Gabriele; Friedrich, Malte
Titel	Die Herstellung von "Jugend". Vergemeinschaftung als ritualisierte Performanz. Gefälligkeitsübersetzung: The creation of "youth". Communitization as ritualized performance.
Quelle	Aus: Fischer-Lichte, Erika (Hrsg.); Horn, Christian (Hrsg.); Umathum, Sandra (Hrsg.); Warstat, Matthias (Hrsg.): Ritualität und Grenze. Tübingen: Francke (2003) S. 219-233Verfügbarkeit
Reihe	Theatralität. 2
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Gemeinschaft; Subkultur; Gruppenbildung; Generation; Jugend; Körper (Biol); Sozialisierung; Ritual; Jugendkultur; Symbol; Jugendlicher
Abstract	Der vorliegende Text thematisiert das Erleben von Jugendlichen in und durch eine ritualisierte Praxis und diskutiert deren Bedeutung für die Stabilisierung des sozialen Konstruktes "Jugend". Am Beispiel der Ritualpraxis jugendlicher Clubkulturen wird die in den Sozial- und Kulturwissenschaften diskutierte These erörtert, dass sich Gemeinschaften in und durch Rituale bilden. Dabei wird vor allem die sich im ritualisierten Handeln performativ vollziehende Bedeutungsgenerierung herausgearbeitet und deren Legitimierungsfunktion für die ordnungssichernde Stabilität des Diskurses um Jugend zur Diskussion gestellt. Clubkulturen, so das Ergebnis der auf ethnographische Untersuchungen gestützten Überlegungen, basieren auf rituell gerahmten Ordnungen. Diese bilden den Rahmen, um das soziale Konstrukt "Jugend" in der ritualisierten Praxis über symbolisch kodierte Körperprozesse erfahrbar zu machen und an der Konstitution eines "jugendlichen Subjekts" mitzuwirken. Als ritualisierte Gemeinschaften tragen Clubkulturen wesentlich dazu bei, in Phasen einer Entstrukturierung und Destandardisierung von Jugend generationsspezifische Ordnungen zu legitimieren. Am Beispiel der Clubkulturen wird eine neue Ökonomie der Generationen sichtbar, die mittels subtiler, sich permanent ereignender performativer Praktiken generationsspezifische Differenzen und mit ihnen die soziale Figur des Jugendlichen hervorbringt. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/3