Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Alheit, Peter; Dausien, Bettina; Kaiser, Manuela; Truschkat, Inga |
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Institution | Arbeitsgemeinschaft Qualifikations-Entwicklungs-Management |
Titel | Neue Formen (selbst) organisierten Lernens im sozialen Umfeld. Qualitative Analyse biographischer Lernprozesse in innovativen Lernmilieus. Gefälligkeitsübersetzung: New forms of (self-)organized learning in a social environment. Qualitative analysis of biographical learning processes in innovative learning milieus. |
Quelle | Berlin (2003), 166 S.
PDF als Volltext |
Reihe | QUEM-Materialien. 43 |
Beigaben | Tabellen 3; Abbildungen 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Bildung; Wissensgesellschaft; Freizeitsoziologie; Soziales Milieu; Arbeitswelt; Bildung; Freizeit; Freizeitpädagogik; Lernort; Lernziel; Reise; Typologie; Freizeitgestaltung; Institutionalisierung; Informationsdienst; Institutionalisierung; Erlebnispädagogik; Freizeitangebot; Lernprozess; Soziale Kompetenz; Erlebnispädagogik; Lernmethode; Lernziel; Lernort; Arbeitswelt; Wohnumgebung; Reise; Freizeitangebot; Freizeitgestaltung; Freizeitpädagogik; Freizeit; Typologie; Informationsdienst |
Abstract | In ihrem Forschungsbericht präsentieren die Autoren die Ergebnisse einer empirischen Studie über acht neue Institutionalformen als Lernorte im sozialen Umfeld aus den Bereichen Wohnumfeld, Informations- und Medienzentren, Erlebniswelten sowie Reisen, die sich innerhalb der letzten gut 20 Jahre vor allem im Raum Nordrhein-Westfalen (Schwerpunkt Bielefeld) und Niedersachsen (Hannover) neu institutionalisiert haben. Ihre Strukturen werden unter dem Aspekt der Lernförderlichkeit analysiert. Ihre Potenziale für eine Kompetenzentwicklung im Sinne von Persönlichkeitsentwicklung sowie Funktionsprofile und Lerndienstleistungen werden herausgearbeitet. Als Grundlage wird dabei die Freizeit als eine (neue) gesellschaftliche Energie betrachtet, die Ressourcen für selbst gesteuertes Lernen im sozialen Umfeld bereitstellt, und zunehmend Ziele und Wege für neue Lernprozesse bestimmt. In diesem Zusammenhang sind Erwerbszeit und Freizeit ein neues dynamisches Bezugssystem, das neue Institutionalformen mit Freizeit- wie Arbeitskompetenzen hervorbringt. Der Untersuchung liegt folgender Gedanke zugrunde: Formale Bildung kann, muss aber nicht den Lernprozess im sozialen Umfeld und insbesondere in der Freizeit nicht bestimmen. Sie erscheint zur Förderung von Kompetenzentwicklung als keineswegs mehr allein ausreichend. Wichtig wird die Kompetenz zum selbst gesteuerten, lebenslangen (informellen) Lernen. Eine Aufgabe für die formale Bildung sollte sein, diese Kompetenz durch eine lernfördernde Umwelt zu unterstützen. Das Lernen kann zudem verschiedene Ausrichtungen haben und z.B. reiseorientiert, erlebnisorientiert, sozial-kommunikativ oder informationsorientiert sein. Die Ausführungen gliedern sich in drei Projekt- bzw. Arbeitsphasen: In der ersten Phase wird anhand einer Literaturanalyse der theoretische Bezugsrahmen festgelegt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff 'soziales Umfeld' definiert und eine Grundlage zur Bestimmung von (neuen) Lernorten und Institutionalformen geschaffen. Mögliche Bildungsprozesse und pädagogische Handlungsmodelle werden zusammengetragen. Nach einer Darstellung der Ausgangslage werden vier Felder des sozialen (Freizeit-)Umfelds näher betrachtet. Institutionalformen aus diesen vier Feldern, d.h. Institutionalformen im Wohnumfeld, Informations- und Medienzentren, Erlebniswelten und Reisen, werden untersucht und ihre mögliche Funktion als neue Lernorte wird herausgearbeitet. Nach einer Auswahl von insgesamt acht Einrichtungen, d.h. zwei Institutionalformen pro möglichem Lernfeld, werden jeweils vier Nutzer und ein Anbieter interviewt. Die Auswertung erfolgt in dieser zweiten Phase anhand des Vergleichs der Interviewprotokolle. In der dritten Projekt- und Arbeitsphase werden die Ergebnisse zusammengefasst. In dieser letzten Phase erfolgt eine Differenzierung und Typologisierung der neuen Lernorte. Diese Typologisierung dient als Basis für weitergehende Untersuchungen bezogen auf organisationale und individuelle Entwicklungsprozesse im sozialen Umfeld und stellt dafür ein Strukturraster zur Verfügung. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |