Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hubig, Christoph |
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Titel | "Intelligente" Handlungswelten. Eine neue Herausforderung für die Medienethik. Gefälligkeitsübersetzung: "Intelligent" action worlds. A new challenge for media ethics. |
Quelle | Aus: Next generation information society?. Notwendigkeit einer Neuorientierung. Mössingen: Talheimer Verl. (2003) S. 362-375 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89376-106-3 |
Schlagwörter | Wissensgesellschaft; Gesellschaft; Handlungstheorie; Intelligenz (Psy); Informationsgesellschaft; Medienkompetenz; Computer; Automatisierung; Ethik; Entgrenzung; Vernetzung; Informationstechnologie |
Abstract | Die traditionelle Medienethik betrachtet die Informatisierung der Gesellschaft unter dem Modell der Kommunikation. Sie diskutierte die Rechtfertigbarkeit von Regeln, unter denen eine technisch-medial optimierte Kommunikation (von den Printmedien über Telefon bis zur Massenkommunikation und dem Internet) gestaltet werden sollte. Auf der neuen Stufe der Informatisierung, wie sie das Ubiquitous Computing repräsentiert, nehmen "intelligente, smarte" Dinge Informationen auf, tauschen sie untereinander aus, geben sie ab und lösen dabei Probleme und Aktionen aus. Sie werden dadurch zu "Quasi-Subjekten" (Latour) einer Kommunikation. Eine neue Medienethik hat sich mit Regeln zu beschäftigen, unter denen neue Typen von Handlungsvollzügen in derart informatisierten Handlungswelten realisiert werden. Medien vermitteln nicht mehr die Beziehung zu unserer Umwelt, sondern diese wird zum Medium, das selbst agiert. Eine neue Medienethik ist also unter dem Modell einer Interaktion mit einer informierten Umwelt zu entwerfen. Angesichts dieser Entwicklungen fragt der vorliegende Beitrag nach Chancen und Risiken dieser Stufe der Informatisierung. Dies geschieht am Beispiel des "Ubiquitous Computing". Dies ermöglicht in neuer Weise (1) die Überschreitung von herkömmlichen Grenzen sowie (2) die Realisierung neuer Vernetzungen und neuer Funktionstransfers. Die Grenzüberschreitungen umfassen diejenigen natürlicher, räumlicher, zeitlicher und sozialer Grenzen. Die Betonung liegt dabei auf "in neuer Weise", denn in vielen Situationen waren und sind wir bereits bisher bemüht, solche Grenzen zu überschreiten. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |