Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Voirol, Jeanette |
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Titel | Die ersten Schweizer Ärztinnen und ihr Stand in der Profession. Gefälligkeitsübersetzung: The first female physicians in Switzerland and their status in the profession. |
Quelle | Aus: Wissen, Gender, Professionalisierung. Historisch-soziologische Studien. Zürich: Chronos (2003) S. 41-63 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-0340-0649-7 |
Schlagwörter | Frau; Gleichberechtigung; Geschichte (Histor); Medizin; Diskriminierung; Professionalisierung; Hochschulzugang; Hochschulzulassung; Zugangsvoraussetzung; Technisches Personal; Schweiz |
Abstract | Der Beitrag untersucht an einigen Beispielen, darunter der Geschichte der ersten Basler Ärztin Emilie Frey, die Mechanismen von Ein- und Ausschluss von Frauen in die ärztliche Profession. Diskutiert wird dabei die Frage, inwiefern die Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht historische Ansätze der Professionalisierungstheorie erweitern und für die Analyse von Fallbeispielen nutzbar machen kann. Die Geschichte Emilie Freys und ihrer Kolleginnen bestätigt die Wirkungsmacht der sozialen Konstruktion von Geschlecht im Berufsbereich: Trotz gleicher Qualifikation, welche gemäss Professionsdefinition allein darüber entscheidet, wer "dazugehört", verlor die akademische Ausbildung ihre Funktion als Zugang zu Position und Status in dem Moment, als der "falsche" Personenkreis, i. e. "das andere Geschlecht", begann, sie zu erwerben. Die komplexe Überlagerung von widersprüchlichen Geschlechterbildern prägt bis heute die berufliche Karriere von Frauen in medizinisch-akademischen Berufen. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1867 bis 1930. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |