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Autor/inn/enEhret, Beate; Othold, Fred; Schumann, Karl F.
TitelAusbildungsverlauf und Delinquenz.
Gefälligkeitsübersetzung: Course of training and delinquency.
QuelleAus: Bremer Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule in den Beruf bei ehemaligen Hauptschülern. Bd. 1, Berufsbildung, Arbeit und Delinquenz. Weinheim: Juventa (2003) S. 115-152Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 7; Abbildungen 8
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-7799-1704-1
SchlagwörterSoziale Kontrolle; Hauptschule; Determinante; Kriminalität; Stigmatisierung; Berufsbildung; Karriere; Polizei; Jugendlicher; Bremen; Deutschland
AbstractEin erfolgreiches Absolvieren einer Lehre beweist u.a. Verantwortungsbewusstsein, Integrationsfähigkeit, Genauigkeit, Pünktlichkeit. Diese Arbeitstugenden lassen zugleich Konformität im Alltagsleben erwarten. Wer dagegen die Lehre nicht durchsteht, habe wahrscheinlich entsprechende Defizite, die dann auch Kriminalität fördern könnten. Ein weiteres negatives Indiz ist ferner Schwänzen des Berufsschulbesuchs; darin wird eine ähnliche Tendenz zur Unzuverlässigkeit gesehen wie in unsteten Arbeitsverhältnissen oder dem Schwänzen der Schule allgemein. Im Gegensatz zu diesem "Gedankengefängnis", von dem Justizpraktiker bei ihrer Entscheidungspraxis ausgehen, versucht der vorliegende Beitrag den Zusammenhang zwischen Berufsausbildung und Delinquenz einer differenzierteren Prüfung zu unterziehen. Das Sample ist eine Abgängerkohorte von Hauptschulen und Sonderschulen, die - nach dem Forschungsstand - als höher mit Delinquenz belastet als andere Schultypen gelten. Das Ergebnis der Studie zeigt: der Ausbildungsverlauf als solcher ist irrelevant. Ob eine Lehre erfolgreich durchlaufen wurde oder nicht, ob sie derzeit noch reibungslos durchlaufen wird, ob ein Abbruch erfolgte oder gar von der Schule aus in ungelernte Arbeit gewechselt wurde - der Ausbildungsstatus spielt in keinem Modell eine Rolle. Durchgängig relevant sind dagegen: Geschlecht, (überwiegend auch) Nationalität, Vordelinquenz und (meistens) Justizkontakte. Es sind daher allenfalls Teilaspekte des Ausbildungsverlaufs, die mit Delinquenz einhergehen. Sie sind phasenweise wirksam, eignen sich aber gerade deshalb nicht als generelle Indikatoren. Werden dagegen nur Erfolg oder Misserfolg der Ausbildung betrachtet, zeigen sich keine Unterschiede. Die Prävalenz der Deliktbegehung bleibt bei den Ausbildungsgruppen bis 1995 relativ stabil und unterscheidet sich kaum. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1988 bis 2001.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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