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Autor/inSchumann, Karl F.
TitelArbeitsbiografie und Delinquenz - Bilanz der Ergebnisse.
Gefälligkeitsübersetzung: Work biography and delinquency - review of the results.
QuelleAus: Bremer Längsschnittstudie zum Übergang von der Schule in den Beruf bei ehemaligen Hauptschülern. Bd. 1, Berufsbildung, Arbeit und Delinquenz. Weinheim: Juventa (2003) S. 241-254Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-7799-1704-1
SchlagwörterKriminologie; Soziale Kontrolle; Schule; Hauptschule; Schulabschluss; Determinante; Kriminalität; Stigmatisierung; Berufsbildung; Arbeit; Arbeitslosigkeit; Karriere; Abbruch
AbstractAuslöser der im vorliegenden Sammelband dokumentierten Untersuchung war die Beobachtung, dass Strafgefangene überwiegend weder einen Hauptschulabschluss noch eine Berufsausbildung besitzen. Daraus folgert die Kriminologie, dass Leistungsprobleme in Schule, Ausbildung und Beruf kriminogene Wirkungen haben; in den einschlägigen Lehrbüchern wird dies durchgängig festgestellt. Die vorliegende Bilanzierung der "Bremer Studie" zeigt, dass die Überzeugung, zwischen der Arbeitssphäre und Kriminalität müsse ein Zusammenhang bestehen, seine Wurzel in einem spezifischen Forschungsdesign hat, d.h. in der Vorstellung, man könne durch den Vergleich von Kriminellen und Konformen die spezifischen Ursachen der Kriminalität erkennen, z.B. durch Vergleiche zwischen Strafgefangenen und einer Gruppe Unauffälliger. Ein solches Design führt aber zu dem Fehlschluss, dass die zwischen beiden Gruppen gefundenen Differenzen als kriminogene Faktoren interpretiert werden und dabei nicht berücksichtigt wird, dass sie auch teilweise oder überwiegend auf die selektiven Praktiken der Justiz zurückzuführen sein könnten. Die "Bremer Studie" bemühte sich daher um ein grundsätzlich offenes Design mit folgenden Annahmen: (1) Das "Gedankengefängnis" "Arbeit schützt vor Kriminalität, Arbeitslosigkeit ist kriminogen" muss verlassen und (2) die Prämisse, legale und illegale Erwerbsquellen seien eine einander ausschließende Alternative, aufgegeben werden.Im übrigen muss man davon ausgehen, dass (3) mögliche Effekte reziprok gedacht werden müssen, nicht nur als in eine Richtung weisend, dass (4) die subjektive Interpretation der Lage und weniger der objektive Zustand als relevant betrachtet wird, und schließlich (5) dass nicht nur auf gleichzeitige, sondern auch auf mittelfristige bzw. langfristige Einflüsse geachtet wird. (ICA2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1988 bis 2001.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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