Die Spur der Objekte. Überlegungen zur Bedeutung von Objektivierungsprozessen und Objektmanipulationen in der mesopotamischen Frühgeschichte.

Autor/in	Selz, Gebhard J.
Titel	Die Spur der Objekte. Überlegungen zur Bedeutung von Objektivierungsprozessen und Objektmanipulationen in der mesopotamischen Frühgeschichte. Gefälligkeitsübersetzung: The tracks of objectives. Reflections on the meaning of objectivization processes and object manipulations in early Mesopotamian history.
Quelle	Aus: Subjekte und Gesellschaft. Zur Konstitution von Sozialität. Weilerswist: Velbrück Wissenschaft (2003) S. 233-258Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-934730-65-5
Schlagwörter	Herrschaft; Denken; Kognition; Evolution; Geschichte (Histor); Mathematik; Rechnen; Logik; Amt; Entwicklungsland; Religion; Altertumswissenschaft; Individuum; Arabische Staaten; Asien; Irak; Naher Osten
Abstract	In der Frühgeschichte Mesopotamiens entwickeln sich die Operationen des Teilens, Hinzufügens, des Vergleichens und der räumlichen und zeitlichen Reihung. Ihre Bedeutung lässt sich nicht nur in Wirtschaft und Verwaltung und den dazugehörenden Texten aufweisen, sie bilden die Basis der babylonischen Mathematik wie der Religion, der Politik und der Literatur: jedes "Objekt" konnte diesen Operationen unterworfen werden. An Beispielen aus frühmesopotamischen Quellen erläutert der vorliegende Beitrag die Bedeutung dieser Vergegenständlichungen und Objektmanipulationen. Besonderes Interesse verdient dabei die Konstruktion des Individuums und des Selbst, an dem schlussendlich der orientalische Holismus historisch gescheitert ist. Die Auswirkungen dieses Objektivierungsprozesses werden vor allem am Beispiel der Genese des "Amtes" nachgewiesen. Der einzelne Herrscher ist allein ein temporärer Statthalter der Götter auf Erden - als Stellvertreter scheint er gewissermaßen die Rolle des (Stadt-)Gottes zu spielen. Somit kommt es - ganz im Sinne einer Gleichsetzung natürlicher und sozialer Objekte oder Phänomene - dazu, dass Herrschername und Göttername in zahlreichen Kontexten austauschbar sind. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2005_(CD)