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Autor/inMeyer, Hansgünter
TitelHochschullandschaft in Ostdeutschland als Reformmodell?
Über die doppelte Bedeutung von Abwicklung, Transformation und Neugestaltung unter dem Aspekt von alten und neuen Formen der Solidarität.
Gefälligkeitsübersetzung: University landscape in east Germany as a reform model? The dual meaning of liquidation, transformation and reorganization from the aspect of old and new forms of solidarity.
QuelleAus: Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig; Teil 1. Opladen: Leske u. Budrich (2003)Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-4038-X
SchlagwörterDeutschland; Fachhochschule; Hochschule; Studienbedingungen; Transformation; Transformation; Fachhochschule; Studienbedingungen; Hochschule; Konferenzschrift; Konferenzschrift; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder
Abstract"Der Beitrag greift einen speziellen Aspekt der Transformation der ostdeutschen Gesellschaft auf. Der Autor, seit 1970 mit wissenschaftssoziologischen Untersuchungen befasst, untersucht den Prozess der Neugestaltung der Hochschulen in Ostdeutschland als eine gegenüber der ursprünglichen Zielstellung unvollendete Neugestaltung, die zugleich zu einem anhaltenden, nichtintendierten Reformprozess geriet. Nichts ist mehr, was einmal war, nichts ist so, wie es werden sollte, aber alles hat die Aussicht, früher in der Zukunft anzukommen, als alle anderen. Dies als eine aphoristische Verkürzung. Der Unterschied von (nur teilrealisierter) ursprünglicher Zielstellung und nichtintendierter Reformpermanenz wird dahingehend erklärt, dass es sich als unmöglich erwies, die ostdeutschen Hochschulen den westdeutschen isomorph nachzubilden (schon gar nicht identisch). Dabei sind in den nach altbundesdeutschen Werten und Parametern umgestalteten fragmentalen Gebilden beträchtliche, effiziente Neuerungen eingeführt worden, teils durch partielle Neugründungen, teils durch 'Elitenaustausch', teils durch personelle und strukturelle Hybridisierungen: Aufbauten auf und Implementationen in Hochschuleinrichtungen nach DDR-Zuschnitt. Dabei fand außer einer starken Ausdünnung von Kapazitäten eine Durchmischung von Professoren und Mitarbeitern mit altbundesdeutscher und DDR-Sozialisierung bzw. -Karrieren statt. So sind Verhältnisse entstanden und zugleich im fließenden Zustand geblieben, die sich von denen der meist exzellenten, aber im Reformstau steckenden Hochschulen der westdeutschen Länder teils durch Kargheit und Modernisierungsdefizite, teils durch reformgünstige Vorzüge unterscheiden. Als günstige Reformimplikationen fungieren: Der Mittelbau blieb in Zahl und Funktion besser erhalten; dies sowie eine günstigere Proportion von Professoren und Studenten sowie eine größere Ausgeglichenheit von Forschungs- und Lehrbelastung ist insgesamt vorteilhaft für die Differenzierung von Studiengängen, für intensivere Betreuung, für künftige Veränderungen der Studienabläufe. Es gibt ferner einen größeren Anteil von Fachhochschul-Studenten. Die Struktur der F&E-Projekte ist mehr anwendungsorientiert, das erleichtert den Aufbau neuartiger Grundlagenforschung. Durch den mehr als 10 Jahre andauernden Transformationsprozess, geprägt durch die Erfahrung mit Abbrüchen, Wandlungen, Ungewissheiten, aber auch durch bedeutende Erfolge der Neugestaltung u.a. ist die Struktur der Einrichtungen wie die Mentalität des in seiner Sozialisierung und Wissenschaftserfahrung ausgeprägt heterogenen Personals der ostdeutschen Hochschulen mehr für Reformen aufgeschlossen als die auf ihren Traditionen fußenden altbundesdeutschen. Nicht jede einzelne Einrichtung, aber die ostdeutsche Hochschullandschaft in ihrer sowohl geistigen wie strukturellen Verfassung als Ganzes kann als ein Reformmodell für den ganzen europäischen Raum, einschließlich Osteuropa, angesehen werden. Die Akteure der gegenwärtigen Reformdiskurse sind gut beraten, sich dieses Angebotes zu bedienen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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