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Autor/inPowell, Justin J. W.
TitelGrenzen der Inklusion: Die Institutionalisierung von sonderpädagogischem Förderbedarf in Deutschland und den USA, 1970-2000.
Gefälligkeitsübersetzung: Limits of inclusion: institutionalization of the need to promote special education for the handicapped in Germany and the U.S.A, 1970-2000.
QuelleAus: Entstaatlichung und soziale Sicherheit. Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig; Teil 1. Opladen: Leske u. Budrich (2003)Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-4038-X
SchlagwörterIntegrative Pädagogik; Institutionalisierung; Schüler; Inklusion; Sonderpädagogik; Konferenzschrift; Pädagogische Förderung; Behinderter; Deutschland; Nordamerika
Abstract"Seit den Sechziger Jahren wurden in Deutschland und den USA als behindert klassifizierte Kinder vermehrt in das Bildungssystem integriert, wobei das Spektrum dieser 'Integration' von segregierenden Sonderschulen bis zur vollen Inklusion in Regelklassen reicht. In beiden Ländern zielen Bildungsreformen und -debatten zunehmend weniger darauf, ob und wie diese Kinder integriert werden sollen, sondern in welchen institutionellen Strukturen. Die unterschiedliche Institutionalisierung von sonderpädagogischem Förderbedarf spiegelt das jeweilige Bildungswesen, vor allem dessen Selektionsprozesse und Zertifikate wider. Zwar wächst der Konsens, behinderte und nicht-behinderte Kinder gemeinsam zu erziehen, jedoch sind diese Reformbestrebungen durch institutionelle, bürokratische und professionelle Beharrungskräfte erschwert worden. Seit den Siebziger Jahren entwickelten sich die Integration in Regelschulen (bzw. Inklusion in Regelklassen) zwischen und innerhalb den föderalen Schulsystemen auseinander. In den USA besuchen heute nahezu 95% aller Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine Regelschule; in den meisten deutschen Bundesländern sind es weniger als 10%. Anhand von Fallstudien zur Bildungspolitik sowie von Aggregatdaten über Sonderschulen wird gezeigt, wie diese institutionellen Strukturen sich entwickelten. Erstens werden der soziale Mechanismus der Klassifizierung, der die Selektionsprozesse der Sonderschulüberweisung legitimiert, und der historische Wandel sozial konstruierter Kategorien des sonderpädagogischen Förderbedarfs analysiert. Zweitens wird die Institutionalisierung dieses Förderbedarfs-innerhalb und außerhalb der Regelschulen-und die Bildungspolitik auf nationaler und regionaler Ebene verglichen. Die Folgen dieser Prozesse zeigen sich bei den Bildungszertifikaten: drei Viertel aller als behindert klassifizierten Schüler/innen der USA erhalten einen 'high school' Abschluss. Dagegen verlassen nahezu 80% aller Sonderschulabgänger in Deutschland die Schule ohne Hauptschulabschluss. Jedoch gibt es in beiden Bildungssystemen starke regionale Unterschiede in der Klassifizierungspraxis und Institutionalisierung des sonderpädagogischem Förderbedarfs. In beiden Ländern werden soziale Ungleichheiten, trotz Antidiskriminierungsgesetzen und Bildungsreformen, noch immer durch (sonder-)pädagogische Institutionen früh im Lebensverlauf produziert und legitimiert." (Autorenreferat). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1970 bis 2000.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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