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Autor/inLohmeier, Alexander
TitelSoziale Netzwerke und soziale Unterstützung Alleinerziehender im ländlichen Raum.
als Ms. gedr.
Gefälligkeitsübersetzung: Social networks and social support of single parents in rural areas.
QuelleBerlin: dissertation.de (2003), 232 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Salzburg, Univ., Diss., 2002.
ReiheDissertationen. 712
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89825-612-X
SchlagwörterKind; Beratungsstelle; Landbevölkerung; Ländlicher Raum; Stadt-Land-Beziehung; Betreuung; 20. Jahrhundert; Hochschulschrift; Netzwerk; Allein erziehender Elternteil; Deutschland
Abstract"In den letzten Jahrzehnten setzte die deutschsprachige Alleinerziehendenforschung ihren Schwerpunkt hauptsächlich auf Lebensumstände, Selbstkonzepte und soziale Unterstützung von Elternteilen in Großstädten und dicht bevölkerten Agglomerationsräumen. Die Situation alleinerziehender Mütter und Väter in ländlichen Gebieten wurde dabei entweder vernachlässigt oder es wurde generell von einer Wanderungsbewegung Alleinerziehender in die Städte gesprochen. Diese Studie versucht, die sozialen Netzwerke und die soziale Unterstützung weiblicher Alleinerziehender in ländlichen Räumen zu erheben. Sie gründet sich auf drei Grundthemen: Zunächst ist es notwendig, das Konzept des "sozialen Netzwerkes" für sozialpsychologische Zwecke zu definieren. Der Autor erhebt dabei ego-zentrierte Netzwerke mit einem speziellen Erhebungsverfahren, dem "Fragebogen zum sozialen Netzwerk" SONET Version 4, der eine gezielte Analyse der Verwandtschafts-, Nachbarschafts- , Freundschafts- und weiteren Beziehungsnetze von Alleinerziehenden ermöglicht. Außerdem hatten die Befragten die Möglichkeit, auch Personen zu nennen, die eine Belastung im persönlichen Netzwerk darstellen (Expartner, Verwandte usw.). Aber was ist der ländliche Raum? Wie ist er umschrieben, definiert und abgegrenzt von Großstädten bzw. deren Einzugsgebieten? Es ist offensichtlich, dass eine Definition von Land als die "Abwesenheit von Stadt" wenig hilfreich ist. Landstädte, Großstädte und Dörfer positionieren sich vielmehr auf einem Kontinuum, als Folge hat der persönliche Siedlungsstatus Auswirkungen auf die Haltung, den Charakter und die soziale Umgebung der Bewohner, hier speziell der Alleinerziehenden. Der oft beschworene Wandel von Werten und Einstellungen bezüglich Ehe und Familie findet auch auf dem Land seinen Niederschlag. Schließlich geht es darum, auch die Ergebnisse der bisherigen Alleinerziehendenforschung zusammenzufassen. Die Alleinerziehenden bisheriger Studien, haben relativ große Netzwerke, die hauptsächlich aus Verwandten und Freunden bestehen. Eine Isolation von getrennten Müttern wurde nicht gefunden, aber gleichwohl für Mütter aus ländlichen Gebieten konstatiert. Die Studie kommt zu anderen Ergebnissen: Das Netzwerk der Verwandten hat ambivalente Effekte auf die untersuchten Mütter, Neben der Tatsache, dass nahe Verwandte wie die eigenen Eltern mit Geld, instrumentellen Dienstleistungen oder Ratschlägen "aushelfen", stellen sie manchmal eine Belastung dar, denn sie versuchen, die Befragten zu kontrollieren bzw. ihren Selbstwert zu minimieren. Freunde haben eine ausschließlich positive Funktion in den persönlichen Netzwerken. Sie sind Vertraute, helfen in Stresssituationen und zeigen Empathie, wenn sie sich in die Lage der Alleinerziehenden hineinversetzen können. Nachbarn spielen so gut wie keine Rolle im Netzwerk der Mütter. Dies widerspricht der vielfach geäußerten Vermutung, dass besonders in ländlichen Gebieten Nachbarn kontrollierende und regulierende Funktionen einnehmen. Die Personen, denen nur negative Züge attribuiert wurden, waren die Väter der Kinder. Sie wurden allgemein als "falsch", "frustrierend" und "herabsetzend" bezeichnet, die Dauer der Trennung spielte dabei keine Rolle. Die Studie zeigt, dass in ländlichen Gebieten nur noch "Reste" einer traditionellen, konservativen Lebenseinstellung existieren, Alleinerziehende in ländlichen Gebieten unterscheiden sich nur unwesentlich in ihrer Netzwerkstruktur von Alleinerziehenden in Städten. Übertragen auf den professionellen Helferbereich führt der Autor aus, dass eine Erziehungsberatungsstelle sehr wohl als Anlaufstelle für eine große Bandbreite von Problemen dienen kann und sich deshalb in fachlicher Sicht darauf einstellen muss." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"In the last decades, the german single-parent research focussed mainly on living conditions, self-concepts and social support of individuals in towns and agglomeration rooms. The situation of educating fathers and mothers in rural areas was neglected or prejudiced by simply stating a general movement from single-parents to towns. This study tries to examine the social networks and the social support of single parents in rural areas. It is based on three topics: First it is necessary to define the concept of the "social network" for socialpsychologic purposes. The author evaluates ego-based networks with a special questionnaire, the so-called "Fragebogen zum sozialen Netzwerk" SONET Version 4, which allows to analyse the relationship, friendship, neighbours and collegues of single parents. Additionally the persons had the orportunity to define these persons, which are a BELASTUNG for the personal networks, for example the father of the children or some relatives. But what is a rural area? How is it described, defined and separated from towns and sense populated areas? It is obvious, that a mere definition of rural areas as the "backside" of towns is not helpful. Towns, cities and villages are positioned on a continuum. This has effects on the attitudes, characters and social environment of the inhabitants, especially single-parents. The "change of values and attitudes" about maternity, marriage and family exists in rural areas, too. Furthermore, it is important, to summarize the results of the german single-parents research. Single-parents, this is the essence of these studies, have relatively large networks, existing mainly of relatives and friends. An isolation of divorced mothers was not found but assumed for inhabitants of countries and villages. This study shows quite another results: The network of relatives has ambiguos effects on the examined mothers. Despite the fact, that close relatives as mothers and fathers help with money, instrumental skills or general tips, they are nevertheless a burden, because they control the competences of their daughter or try to diminuish their self-confidence. Friends have an absolute positive function in the personal networks. They are confidents, help in stressfull situations and show empathy by sharing conflicts with the single-parents. Neighbours play no role in the networks of the mothers. This is a result that contradicts the assumption, that specially in rural communities neighbours have controlling and regulating functions in social life. The persons with only negative effects are the fathers of the children. They were declared as "wrong", "diminuishing" and "frustrating" and the duration of separation/ divorce had no significant effect on it. This study shows, that there exist only residual opinions and life-styles of a traditional, conservative manner, single-parents in rural areas mainly don't differ from those in towns. The author elaborates as a result a network-based intervention-model for counselling professions in order to reach single-parents in the communities and villages. Because of the lower rural infrastructure of helping services especially child guidance centers are a kind of general harbor for a wide range of problems." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005_(CD)
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