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Zu einem nicht zu vernachlaessigenden Teil sind Beschuldigte im Jugendstrafverfahren nichtdeutscher Herkunft - eine Gruppe, die die Strafrechtspraxis vor vielfaeltige Probleme stellt. In ihrer vorliegenden Dissertation hat es sich Susanne Henninger zur Aufgabe gemacht, diese Probleme zu buendeln, im Zusammenhang darzustellen und somit den Blick zu schaerfen fuer einen Problemkreis, der den praktischen Polizei-, Gerichts- und Vollzugsalltag bewegt und der in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zumeist in Teilaspekten, nicht aber in der ganzen Breite des Ablaufs eines Jugendstrafverfahrens behandelt wird. Ausgehend von den allgemeinen Regelungen des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) werden die verschiedenen Etappen eines Jugendstrafverfahrens naeher betrachtet, in dessen Mittelpunkt junge Nichtdeutsche als Beschuldigte bzw. Angeklagte stehen. Im ersten Teil schildert die Autorin die Lebenssituation junger Nichtdeutscher in Deutschland, ebenso wie ihre Kriminalitaetsbelastung sowie Erklaerungsansaetze zur Kriminalitaetsentstehung bei Auslaendern. Dieser Teil dient als Background fuer die dann folgende Auseinandersetzung mit dem Verfahren, wobei die Arbeit dem Ablauf des Verfahrens folgt, von der Anzeigenerstattung ueber die polizeilichen Ermittlungen bis hin zur gerichtlichen Verhandlung und den Konsequenzen, die das Auslaenderrecht an die Straffaelligkeit knuepft, den Strafvollzug miteingeschlossen. In die Eroerterung der diversen Problembereiche fliesst neben empirischen Befunden auch die Sicht der Praktiker mit ein, die in ihrem beruflichen Alltag mit jungen Nichtdeutschen umgehen und die zur Vervollstaendigung des Bildes beitragen. (DJI/Sd).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
2004_(CD)
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Standortunabhängige Dienste
3-8255-0386-0
Henninger, Susanne: Nichtdeutsche Beschuldigte im Jugendstrafverfahren. 2003.
2740389
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