Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Randeria, Shalini |
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Titel | Entangled histories of uneven modernities: civil society, caste solidarities and legal pluralism in post-colonial India. Gefälligkeitsübersetzung: Verstrickte Geschichten ungleicher Modernitäten: Zivilgesellschaft, Kastensolidaritäten und Rechtspluralismus im postkolonialen Indien. |
Quelle | Aus: Elkana, Yehuda (Hrsg.): Unraveling ties. From social cohesion to new practices of connectedness. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2002) S. 284-311 |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-36846-3 |
Schlagwörter | Kultur; Solidarität; Autonomie; Leitbild; Institutionalisierung; Selbstverwaltung; Familienrecht; Kaste; Pluralismus; Transformation; Zivilgesellschaft; Öffentlichkeit; Diskussion; Integration; Lokaler Faktor; Universalismus; Afrika; Indien; Lateinamerika; Westliche Welt |
Abstract | Der Verfasser interpretiert die Zivilgesellschaft als gesellschaftliche Bindungen unabhängig vom Staat und Markt. Die indische Debatte über die Zivilgesellschaft wird mit westlichen Konzepten verglichen, um zu zeigen, dass eine eurozentrische Perspektive bei der Auseinandersetzung mit der Zivilgesellschaft die Tatsache übersieht, dass viele dieser Debatten in anderen Teilen der Welt unabhängig von dem Wiederaufleben des Interesses des Westens an der Idee der Zivilgesellschaft angesichts der osteuropäischen Entwicklungen geführt werden. Vor diesem Hintergrund wird die indische Variante der Zivilgesellschaft beschrieben, die nach den kolonialen Regeln eingeführt worden ist, um die Bindungen in den Kasten zu institutionalisieren. Anschließend wird der kontroversen Frage nach dem gesetzlichen Pluralismus in der Sphäre des Familiengesetzes in Indien nachgegangen, das sowohl von seinen Befürwortern und als auch von seinen Gegnern als eine Entscheidung zwischen der gemeinschaftlichen Identität und Autonomie und zwischen nationaler Integration und gesellschaftlicher Kohäsion thematisiert wird. Es wird argumentiert, dass die Kaste als eine Sphäre der Selbstorganisation auf der lokalen Ebene eine wichtige Domäne der Zivilgesellschaft darstellt. Die Tatsache, dass eine solche Zivilgesellschaft funktionsfähig ist, fordert die liberale westliche Konzeptualisierung der Zivilgesellschaft heraus, ihren universalistischen Anspruch zu relativieren. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |