Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Alheit, Peter |
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Titel | Reading Body Stories. Zur "leibhaftigen" Konstruktion der Biographie. Gefälligkeitsübersetzung: Reading Body Stories. "personified" construction of the biography. |
Quelle | Aus: Alheit, Peter (Hrsg.): Biographie und Leib. Gießen: Psychosozial-Verl. (2002) S. 223-244 |
Reihe | Edition Psychosozial |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-932133-44-7 |
Schlagwörter | Fallstudie; Identität; Identitätsbildung; Psychischer Konflikt; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Sozialisation; Familie; Vater; Geschlechterrolle; Geschlechterforschung; Peer Group; Geschlecht; Körper (Biol); Schwangerschaft; Konstruktivismus; Sozialarbeiter; Jugendlicher; Mead, George Herbert |
Abstract | Der Beitrag beschäftigt sich mit biographischen Erzählungen und ihrer Beziehung zum Körpererleben. Der "Körper" gehört einem selbst, aber nicht nur das, er "gehört" auch der Umwelt zu, die ihre sozialen Erwartungen, Wünsche, Kritikpunkte und Bewertungen am Körper abarbeitet - wie dies etwa im "Fitness-Kult", seinen Erwartungen und seiner Bedeutung für die Akzeptanz in der "Peer-Group" deutlich wird. Der Artikel unterscheidet in Anlehnung an G.H. Mead zwischen einem "Me" und einem "I" in Bezug auf das Selbsterleben. Das "Me" bezeichnet dabei die Definition durch andere, also die Sicht des anderen auf die eigene Person. Das "I" hingegen wird zum Ausdruck subjektiver Leiberfahrung. In einer ausführlichen Fallgeschichte geht der Beitrag auf Probleme der Selbstfindung und Abgrenzung einer jungen Frau ein. Es zeigt sich, dass der Körper und der Leib eben auch eine Bedeutung für die Selbstaneignung und Beziehungsgestaltung sowie die Bearbeitung wichtiger Konflikte mit Beziehungspersonen haben kann. Während die junge Frau sich über lange Zeiträume quasi nur über die Beschreibungen der anderen definiert, findet schließlich ein deutlicher Prozess der Selbstabgrenzung statt; in Form einer Schwangerschaft "erfindet" die junge Frau sich quasi selbst und behauptet sich schließlich gegen den Vater. Der Artikel sieht den "Weg vom Körper zum Leib" als eine "biographische Konstruktion". Hierbei spielen "body stories" eine wichtige Rolle. (ICB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |