Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krüger, Helga |
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Titel | Territorien - Zur Konzeptualisierung eines Bindegliedszwischen Sozialisation und Sozialstruktur. Gefälligkeitsübersetzung: Territories - conceptualization of a link between socialization and the social structure. |
Quelle | Aus: Geschlechterforschung als Kritik. Zum 60. Geburtstag von Carol Hagemann-White. Bielefeld: Kleine (2002) S. 29-47 |
Reihe | Wissenschaftliche Reihe. 143 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89370-369-1 |
Schlagwörter | Stereotyp; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Sozialisation; Frauenberuf; Geschlechterrolle; Sozialstruktur; Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Karriere; Festschrift |
Abstract | Die Autorin stellt die These auf, dass die Geschlechterterritorienordnung die gesellschaftlich etablierte Geschlechterdifferenz mit sich trägt und ihrerseits - als Resultat und Reproduktion gesellschaftlicher Realität zugleich - eigenmächtig in diese eingreift. Männliche und weibliche Territorien sind Aktivitätsfelder mit formal für beide Geschlechter offenen Grenzen, aber auf Grund kultureller und sozialstruktureller Überformung als geschlechtstypische Bereiche der Betätigung definiert. Territoriale Ordnungen greifen nicht nur geschlechts- sondern auch lebensphasenspezifisch durch: 1. durch die Abwertung beziehungsweise Aufwertung geschlechts-stereotypisierter Territorien mit positiver Wirkung auf territoriale Ausweitungsversuche in der frühen Kindheit von Mädchen, 2. durch den unterschiedlichen Marktwert weiblicher und männlicher Berufsausbildungen und Karrierechancen, 3. durch die Einbettung der Sozialisationsprozesse der frühen Kindheit in ein weibliches Milieu, mit negativen Folgen in der frühen Sozialisation von Jungen. Sozialisation und ihre Verankerung in Berufen für Frauen bleiben als Bindeglied zwischen Kindheit und späterer Berufstätigkeit mit dem Ergebnis und dem Prozess geschlechtstypischer Zuweisungen zugleich konfrontiert. Territorien kombinieren sich derart, dass sie die bisher erfassten Wege des "doing gender" ausweitet zu einem "doing life course difference". (ICF). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |