Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gebhardt, Winfried |
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Titel | Die Verszenung der Gesellschaft und die Eventisierung der Kultur. Kulturanalyse jenseits traditioneller Kulturwissenschaften und Cultural Studies. Gefälligkeitsübersetzung: Scenization of society and eventization of culture. Cultural analysis beyond traditional cultural sciences and cultural studies. |
Quelle | Aus: Populäre Kultur als repräsentative Kultur. Die Herausforderungen der Cultural Studies. Köln: Halem (2002) S. 287-305 |
Reihe | Fiktion und Fiktionalisierung. 6 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-931606-51-1 |
Schlagwörter | Forschungsmethode; Alltagskultur; Traditionale Kultur; Lebensstil; Inszenierung; Kultursoziologie; Entgrenzung; Festival; Veranstaltung; Bürgertum; Publikum |
Abstract | Ausgehend von den theoretischen Positionen der deutschen Kultursoziologie wird im vorliegenden Beitrag gezeigt, dass populäre (Massen-) Kultur und bürgerliche Hochkultur heute mehr Gemeinsamkeiten aufweisen, als sie vermuten lassen. Beide Kulturrichtungen unterliegen auf struktureller und inhaltlicher Ebene ähnlichen Transformationsprozessen, die dazu führen, dass die ehemals klar konturierten Felder von repräsentativer bürgerlicher Hochkultur, populärer (Massen-) Kultur, Volkskultur und Trivialkultur sich zunehmend auflösen und verwischen. Als Motoren dieser Transformationen und Vermischungen lassen sich - so die These - die heute nicht nur zu beobachtenden, sondern die Kultur der Gegenwart bereits dominierenden sozialen Prozesse der "Verszenung" und der "Eventisierung" bezeichnen. In der auratischen Verklärung von Intensität, Präsenz und "location" sowie in der Apotheose der technischen Perfektion nähern sich bürgerliche Hochkultur und populäre (Massen-) Kultur an, wobei das Erlebnis des "Permanent-gut-drauf-Seins" zum Fixpunkt kultureller Erfahrung und Aktion wird. Der Autor zeigt, dass auch das bürgerliche Festspielpublikum einem schleichenden Prozess der "Verszenung" und "Eventisierung" unterliegt und dass das Prinzip von "unity and difference" das Kennzeichen spätmoderner Kulturszenen darstellt. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2005_(CD) |