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Autor/inRapold, Monika
TitelSchweigende Lämmer und reißende Wölfe, moralische Helden und coole Zyniker.
Zum öffentlichen Diskurs über 'sexuellen Kindesmissbrauch' in Deutschland.
Gefälligkeitsübersetzung: Silent lambs and rapacious wolves, moral heroes and cool cynics : the public discourse on 'sexual abuse of children' in Germany.
QuelleHerbolzheim: Centaurus-Verl.-Ges. (2002), 492 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Bamberg, Univ., Diss., 2000
ReihePädagogik & Sozialwissenschaften. 1
Beigabengrafische Darstellungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8255-0347-X
SchlagwörterStereotyp; Kindheit; Feminismus; Frauenbewegung; Kind; Sexueller Missbrauch; Berichterstattung; Diskurs; Hochschulschrift; Tageszeitung
Abstract"Seit Anfang der 80er Jahre avancierte 'sexueller Kindesmissbrauch' zu einem emotional und moralisch hochgradig besetzten Thema der öffentlichen deutschen Diskussion. Das Buch ist einer Bestandsaufnahme und kritischen Beleuchtung dieses Diskurses gewidmet. Die zentrale These identifiziert ihn als Schnittstelle für zahlreiche psychische und soziale Konfliktlagen unserer Gesellschaft sowie als Vehikel für ideologische und ökonomische Interessen verschiedener sozialer Gruppen. Mittels Analysen der einschlägigen, vor allem feministisch geprägten Fachliteratur sowie mehrerer deutscher Zeitungen (Bild, taz, Süddeutsche, Spiegel, Die Zeit) werden wesentliche Inhalte der Debatte vorgestellt sowie methodologisch und problemgeschichtliche Trends ermittelt. Der zweite Teil dient schließlich einer Erklärung des gewonnenen Diskursprofils: So vermag der Blick auf die Geschichte der neuen deutschen Frauenbewegung vielschichtige feministische Eigeninteressen am Thema zu demaskieren. Die feministisch auf die Geschlechterfrage angelegte Problemanzeige 'Väter als Täter' konnte sich allerdings nur deshalb öffentlich durchsetzten, weil sie zu einer Debatte um die Gefährdung und den Schutz von Kindern umgedeutet worden ist. Dieser Diskurs hat seine eigene Tradition: Es ist das Ergebnis (sozio-)historischer Prozesse sowie der Entwicklung ideeller, teilweise sogar mythisch erhöhter Kinder- und Kindheitsbilder, die - wie etwa das 'unschuldige' Kind - in der Missbrauchsdebatte als Projektionen wirksam werden konnten. Auch andere Themenkreise, wie die historisch sich wandelnde Einschätzung des Stellenwerts von Sexualität, der gesellschaftlichen Moral- bzw. Strafrechtsdiskurs sowie einschlägige soziologische Theorien sozialer Probleme vermögen es, neue Perspektiven auf das gegenwärtig virulente soziale Problem 'Sexueller Kindesmissbrauch' zu eröffnen." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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