Autoritäre Bildung. Bildungsreform im Zeichen von Standortwettbewerb und neuen Eliten.

Autor/inn/en	Keller, Carsten; Schöller, Olivier
Titel	Autoritäre Bildung. Bildungsreform im Zeichen von Standortwettbewerb und neuen Eliten. Gefälligkeitsübersetzung: Authoritarian education : educational reform marked by location competition and new elites.
Quelle	Aus: Theorie als Kampf? : zur politischen Soziologie Pierre Bourdieus. Opladen: Leske u. Budrich (2002) S. 381-414 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	3-8100-3352-9
DOI	10.1007/978-3-663-11635-6
Schlagwörter	Bildungssoziologie; Herrschaft; Leistungsprinzip; Autoritarismus; Bildungspolitik; Bildungsreform; Deutschland; Elite; Herrschaft; Kapitalismus; Leistungsprinzip; Wettbewerbsfähigkeit; Bildungspolitik; Bildungsreform; Autoritarismus; Standortpolitik; Globalisierung; Elite; Kapitalismus; Standortpolitik; Globalisierung; Wettbewerbsfähigkeit; Funktion (Struktur); Tagungsbericht; Bourdieu, Pierre; Deutschland
Abstract	Der Beitrag untersucht im Rahmen und im Sinne der politischen Soziologie Pierre Bourdieus die Bildungspolitik als einen zentralen Bereich von Gesellschaftspolitik. Dazu wird der Frage nachgegangen, ob im "politischen Feld" der führenden kapitalistischen Länder heute Konzepte verfolgt werden, die dazu beitragen, autoritäre gesellschaftlichen Tendenzen und Herrschaftsformen zu befördern. In der Auf- und Neubewertung der instrumentellen und allokativen Funktion von Bildung sehen die Autoren eine Verstärkung dieser autoritären Tendenzen. Damit wird ein Verständnis dafür entwickelt, dass Bildungspolitik keine gegenüber etwa der Außenpolitik oder der Wirtschaftspolitik verhältnismäßig "unschuldige" politische Sphäre darstellt, sondern einen Kernbereich gesellschaftlicher Herrschaftsproduktion bezeichnet. Die Autoren vertreten aus diesem Grund die These, dass der gegenwärtige Reformkurs im Bildungssystem Entdemokratisierung fördert, soziale Selektion steigern und Leistungsdruck und soziale Kontrolle erhöhen wird. Damit machen sie das Feld der Bildung als jenen gesellschaftlichen Bereich aus, auf dem die "aktuell sich vollziehende konservative Restauration" entscheidende Siege im Kampf um Hegemonie davonträgt. (ICA2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2004_(CD)