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Autor/inDubet, Francois
TitelJugendgewalt und Stadt.
Gefälligkeitsübersetzung: Juvenile violence and the city.
QuelleAus: Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Opladen: Westdt. Verl. (2002) S. 1171-1192Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-13500-7
SchlagwörterGewalt; Konflikt; Konfliktbereitschaft; Konfliktsituation; Soziale Kontrolle; Schule; Sozialer Konflikt; Stadt; Kriminalität; Sozialer Brennpunkt; Terrorismus; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher; Frankreich
AbstractNach einer Begriffsbestimmung von Gewalt setzt sich der Autor mit der Kernfrage "Wie lässt sich die Gewalt reduzieren oder neutralisieren, damit überhaupt ein soziales Leben möglich wird?" auseinander. Die Beantwortung umfasst vier soziologische Theorien: Die 'klassische' bzw. funktionalistische Soziologie besagt, dass die Gewalt im Zentrum der menschlichen Natur steht und es die Aufgabe der Sozialisation und der sozialen Kontrolle ist, diese Zerstörungskräfte zu eliminieren. Hobbes behauptet, dass ein gesellschaftliches Leben nur möglich ist, wenn jeder einen Teil seiner eigenen Gewalt zugunsten einer größeren Gewalt, der des Souveräns, aufgibt. Andere Erklärungsansätze wiederum verstehen Gewalt als eine rationale Basis des Handelns, ein Mittel zur Umsetzung gewisser Ziele. Eine vierte Sichtweise spricht von einer "gerechten Gewalt, die auf die ungerechte Gewalt, die Unterdrückung oder die Missachtung des Akteurs reagiert". Diese vier Erklärungen finden sich in allen Analysen zur Jugendgewalt: "Das gewalttätige Verhalten der jungen Stadtbewohner rührt her von der Krise der Erziehung, der mangelnden Legitimität der Autorität, der kriminellen Wirtschaft und schließlich von dem Aufstand der Jugend gegen die ihnen gegenüber begangene Ungerechtigkeit." Im Anschluss beleuchtet der Autor den gesellschaftlichen Umgang mit der Jugendgewalt in Form der tolerierten Abweichung und der sozialen Kontrolle sowohl in den traditionellen Gesellschaften der Dörfer als auch in den modernen Städten. In einem weiteren Schritt wird das Ausmaß der Jugendgewalt in den Städten näher beleuchtet, indem die Abläufe von Aufständen und die durch Wut geprägten Beweggründe der jugendlichen Akteure beschrieben werden. Die Jugendgewalt zeigt sich zudem in "einer Art der Inbesitznahme des Stadtteils als autonome Enklave" und der dortigen kriminellen Bildung von Banden. An den Fallbeispielen eines nordafrikanischen Jugendlichen und jungen Skinheads zeichnet der Autor zudem unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen den Übergang von der sozialen Gewalt hin zur politischen Gewalt nach. Die Darstellung der Bedeutungsvielfalt der Jugendgewalt schließt mit einer Analyse der Gewalttätigkeiten in der Schule. (ICG).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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