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Autor/inn/enRauchfleisch, Stefanie; Weibl Rüf, Franziska
TitelKindheit in religiösen Gruppierungen - zwischen Abgrenzung und Ausgrenzung.
Eine qualitative Studie.
Gefälligkeitsübersetzung: Childhood in religious groupings - between isolation and exclusion : a qualitative study.
QuelleKöniz: Ed. Soziothek (2002), 389 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Zürich, Univ., Diss., 2001/02
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-03796-000-0
SchlagwörterBildung; Erziehung; Ideologie; Gruppenzugehörigkeit; Persönlichkeitsentwicklung; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Adoleszenz; Kindheit; Familie; Beratung; Bildung; Deutschland; Erziehung; Familie; Ideologie; Kind; Religion; Religiosität; Sozialisation; Stigmatisierung; Vergangenheitsbewältigung; Weltanschauung; Persönlichkeitsentwicklung; Sekte; Hochschulschrift; Kind; Beratung; Vergangenheitsbewältigung; Weltanschauung; Stigmatisierung; Religion; Religiosität; Sekte; Hochschulschrift; Religiöse Gruppierung; Jugendlicher; Deutschland
Abstract"Nach Expertenschätzungen sind es allein in Deutschland etwa 100.000 bis 200.000 Kinder und Jugendliche, die in Gruppierungen aufwachsen, denen eine religiös oder weltanschaulich gefärbte Ideologie zu Grunde liegt. Anzunehmen ist, dass die Anzahl von solchen Kindern und Jugendlichen durch die zunehmende Vielfalt des religiösen und weltanschaulichen Angebots künftig noch ansteigen wird. Diese Kinder und Jugendlichen haben sich im Gegensatz zu ihren Eltern nicht aus eigener Überzeugung heraus einer Gruppierung angeschlossen. Vielmehr wurden sie durch die Gruppenzugehörigkeit ihrer Eltern in ein religiöses oder weltanschauliches Milieu hineingeboren oder gehören zumindest seit jungen Jahren einem solchen an. Seit Ende der 70er-Jahre findet in der Öffentlichkeit in verstärktem Masse eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen vereinnahmender Gruppierungen, die gemeinhin als Sekten bezeichnet werden, statt. Inzwischen liegen zahlreiche Veröffentlichungen vor, die sich vor allem mit dem Konfliktpotential solcher Gruppierungen und den auftretenden Problemen von Anhängerinnen und Anhängern befassen. Über die Bedingungen, unter denen gruppenzugehörige Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist bisher jedoch kaum etwas bekannt. Dies spiegelt sich auch in der auffallend geringen Anzahl von Fachpublikationen zu dieser spezifischen Thematik wider. Im deutschsprachigen Raum finden aber seit etwa fünf bis zehn Jahren auf staatlicher Ebene verschiedentlich Bemühungen statt, die Situation der Heranwachsenden vermehrt zu berücksichtigen. So setzte beispielsweise 1996 die Enquete-Kommission 'Sogenannte Sekten und Psychogruppen' vom Deutschen Bundestag unter anderem den Arbeitskreis 'Kindeswohl/ Kindesmissbrauch' ein. Wie die Enquete-Kommission in ihrem Endbericht von 1998 festhält, sei es dringend erforderlich, den Wissensstand über die Situation von gruppenzugehörigen Kindern zu verbessern. In der Schweiz forderte die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates in ihrem 1999 veröffentlichten Bericht vom Bundesrat unter anderem, dass er eine 'Sekten'-Politik formuliere und für den Schutz von betroffenen Kindern sorge. Angesichts der Strukturen von vereinnahmenden Gruppierungen wird befürchtet, dass die gruppenzugehörigen Kinder und Jugendlichen mit Lebensentwürfen konfrontiert werden, welche die Ausrichtung auf eine unanfechtbare Ideologie und die bewusste Abgrenzung von der Aussenwelt vorsehen. Den Heranwachsenden werden dadurch alternative Lebensformen vorenthalten. Da die Wert- und Normvorstellungen solcher Gruppierungen in der Regel mehr oder weniger stark von den Konsensvorstellungen der übrigen Gesellschaft abweichen, besteht ausserdem die Gefahr, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen in der Aussenwelt (z. B. in der öffentlichen Schule) verstärkt der sozialen Ausgrenzung und Stigmatisierung ausgesetzt sind. In der vorliegenden Arbeit werden diese Befürchtungen aufgegriffen und im Rahmen einer qualitativen Studie mit der Befragung von direkt und indirekt Betroffenen näher betrachtet. Am Beispiel einzelner Gruppierungen soll dabei erörtert werden, inwiefern die Einbindung von Eltern in eine religiöse oder weltanschauliche Gruppierung mit vereinnahmender Tendenz das Alltagsleben ihrer Kinder beeinflusst. Ausserdem ist von Interesse, welche individuellen, aber auch sozialen Auswirkungen die Mitgliedschaft für die betroffenen Kinder mit sich bringt. Anhand dieser Erkenntnisse wird letztlich das Ziel verfolgt, unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Gruppenstruktur und Gruppendynamik die Sozialisationsbedingungen von gruppenzugehörigen Kindern und Jugendlichen zu erfassen." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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