Bildung und die Dezentrierung des Subjekts.

Autor/in	Koller, Hans-Christoph
Titel	Bildung und die Dezentrierung des Subjekts.
Quelle	Aus: Dekonstruktive Pädagogik. Opladen: Leske u. Budrich (2001) S. 35-48Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben 18
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
Schlagwörter	Bildung; Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Strukturalismus; Autonomie; Begriff; Individualität; Selbstbestimmung; Subjektivität; Autonomie; Begriff; Bildung; Diskurs; Individuum; Kritik; Strukturalismus; Subjektivität; Bildungstheorie; Analyse; Selbstbestimmung; Individualität; Subjekt (Phil); Analyse; Diskurs; Kritik; Individuum
Abstract	Der Autor unterzieht in diesem Beitrag den Bildungsbegriff einer kritischen Beleuchtung. "Er fragt, wie ein Bildungskonzept, das seinen Ausgang bei einem dezentrierten Subjekt nimmt, zu denken sei und skizziert seine Antworten ausgehend von drei Denkern, welche die von klassischen Bildungstheorien postulierte Selbstbestimmung als Basis einer fundamentalen Täuschung begreifen. Mit Jacques Lacan, der diagnostiziert, dass das Subjekt nur durch die Verleugnung seiner konstitutiven Abhängigkeit zu einer vermeintlichen Autonomie gelangen kann, konzeptionalisiert er Bildung als 'Realisierung des Begehrens', mit Michel Foucault, der die Hervorbringung des Subjekts an der Kreuzung von Machtdiskursen verortet, als 'Ästhetik der Existenz' und mit Jean- François Lyotard, der das Subjekt von widerstreitenden Sprachspielen beherrscht sieht, als 'Erfindung neuer Diskursarten'. Alle drei Ansatzpunkte propagieren Bildung nicht als Leistung des Subjekts, sondern erheben Einspruch gegen jegliche Vorstellung einer Verfügungsmöglichkeit über Bildung. (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2005_(CD)