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Autor/inOevermann, Ulrich
TitelDie Soziologie der Generationenbeziehungen und der historischen Generationen aus strukturalistischer Sicht und ihre Bedeutung für die Schulpädagogik.
QuelleAus: Studien zur Schul- und Bildungsforschung. 15. Pädagogische Generationsbeziehungen. Opladen: Leske u. Budrich (2001) S. 78-128Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 25; Abbildungen 9
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBegriff; Mutter-Kind-Beziehung; Reproduktion; Soziale Beziehung; Sozialisation; Adoleszenz; Generation; Pubertät; Familie; Familienbeziehungen; Kind-Eltern-Beziehung; Schulpädagogik; Mensch; Entwicklung; Krise; Struktur; Strukturanalyse; Typologie; Deutschland
AbstractDer Autor unterscheidet in diesem Beitrag aus strukturtheoretischer Sicht den Generationsbegriff in soziale Beziehungen und in historische, kollektive Gebilde. Für die Generationenbeziehung ist die Einbettung in die sexuelle Reproduktion bedeutsam, weil hier bereits evolutiv der Mechanismus der systematischen Erzeugung des Neuen eingebaut ist, der sich im Bereich der Kultur durch die Ontogenese verstärkt. Dafür ist die Strukturlogik und -dynamik der "ödipalen Triade" verantwortlich, die sich durch die Kopplung zweier verschiedener Strukturtypen von diffusen Sozialbeziehungen (Gattenbeziehung und Eltern-Kind-Beziehung) entfaltet. Aus der Spannung einer sich widersprechenden reziproken Ausschließlichkeit resultiert für das Kind als nicht still stellbare Dynamik die Antriebsspannung für den Individuationsprozess. Dabei ist die Eltern- Kind-Dyade asymmetrisch und durch die Fürsorge auf die künftige Autonomie des Kindes geprägt. Die generationelle Strukturdifferenz bewirkt eine tendenziell bedingungslose Identifikation des Kindes mit der elterlichen Praxis als verpflichtendes Modell des Handelns. Generationen als reale historische Typen kennzeichnet der Autor dagegen als je spezifisches Almagam von universellen ontogenetischen Krisen und gesellschaftlichen Krisen sowie der auf sie bezogenen öffentlichen Diskurse. Diese bilden sich als alterskohortenspezifische Habitusformationen vor allem im Verlauf der Adoleszenzkrise. Die Bewältigung der Adoleszenzkrise erzwingt die verbindliche Übernahme widersprüchlicher Rollenzumutungen, die nur durch einen stabilen Entwurf von Einzigartigkeit ausgehalten werden können. In der Adoleszenz werden verschiedene Entwürfe ausgetestet und in der "peer-group" kollektiv abgestützt. Die Schule ist eine zentrale Instanz, die Gemeinschaftungsformen generiert und darin Lösungsentwürfe der ontogenetischen Krisen zur Verfügung stellt. Sie wird jedoch immer den strukturellen Effekt haben, die formal in der Schulklasse zusammengefassten Schüler in einer "peer-group" gegen sich zusammenzuschweißen. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005_(CD)
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