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Der Beitrag widmet sich der vernachlässigten theoretischen Entfaltung eines Konzeptes "Pädagogischer Generationsbeziehungen", die aus der Perspektive einer Soziologie persönlicher Beziehungen vorgenommen wird. Mit Bezug auf struktur- und systemtheoretische Positionen werden Strukturmerkmale persönlicher Beziehungen bestimmt. Dabei macht der Autor deutlich, dass in persönlichen Beziehungen im Rückgriff auf kulturell vorrätige Handlungs- und Deutungsmuster eine institutionelle Ordnung emergiert, die durch die Dauerhaftigkeit einer emotional fundierten Bindung, eine personelle Unersetzbarkeit und die Anerkennung der Einzigartigkeit des anderen als ganzer Person geprägt ist. Im Weiteren wird auf Strukturierungen der familialen Generationsbeziehungen hingewiesen, aus denen im Gefolge von Modernisierungsprozessen Spannungsfelder resultieren: etwa die Problematisierung der Machtasymmetrie und die Verschiebung der Machtbalance, die Erfahrungen mit der Ungleichzeitigkeit des Alterns angesichts der materiellen Entlastungen durch den Wohlfahrtsstaat und die Herausnahme aus der Wechselseitigkeit von Unterstützungsleistungen. Im Unterschied zur Familie konstituieren sich Lehrer-Schüler-Beziehungen durch rollenförmige Zuweisungen, wird in der Schule eine Machtasymmetrie institutionell vorgegeben und das Kriterium der Exklusivität allenfalls programmatisch eingelöst. Das Fazit am Ende des Beitrages geht deshalb von einer Ausdifferenzierung der Generationsbeziehungen in Familie und Schule aus. Lehrer-Schüler- Beziehungen haben dabei mit der Steigerung von Spezifität den Wegfall des persönlichen Bezuges zu Folge, während Eltern-Kind-Beziehungen vor allem persönliche Beziehungen sind, die als einen Teilaspekt immer auch pädagogische Beziehungen sind. (DIPF/Orig.).
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Lenz, Karl: Pädagogische Generationsbeziehungen aus soziologischer Sicht. .
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