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Autor/inSchilling, Willy A.
TitelDie Entwicklung des faschistischen Herrschaftssystems in Thüringen 1933 bis 1939.
Gefälligkeitsübersetzung: Development of the fascist domination system in Thuringia between 1933 and 1939.
QuelleBerlin: dissertation. de (2001), 229 S.Verfügbarkeit 
Jena, Univ., Diss., 1991
BeigabenTabellen 4; Übersichten
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89825-337-6
SchlagwörterBildung; Ideologie; Kultur; Herrschaft; Regionalpolitik; Drittes Reich; Kunst; Antisemitismus; Faschismus; Landesregierung; Macht; Nationalsozialismus; Partei; Regierung; Staat; Wirtschaft; Wissenschaft; Alltag; Entwicklung; Hochschulschrift; Neuordnung; Deutschland; Thüringen
Abstract"Die Dissertation ist die erste, vornehmlich auf Primärquellen aufbauende Untersuchung zur Entwicklung des nationalsozialistischen Herrschaftssystems in Thüringen während der Zeit des Dritten Reiches von der Machtübernahme im Januar 1933 bis zur Kriegsentfesselung 1939. In vier Kapitel werden die wichtigsten von Staat, NSDAP und Wirtschaft vollzogenen Entwicklungen und Strukturwandlungen der Herrschaftsorganisation analysiert. Das erste Kapitel umfasst die 'Umgestaltung von Reichs und Ländern' vom Februar 1933 bis zum Januar 1934. Die bereits seit August 1932 in Thüringen bestehenden nationalsozialistischen Sauckel-Marschler-Regierung und die damit während der 'Formierung' des NS-Regimes vorhandenen Besonderheiten finden ausreichend Berücksichtigung. Der sich überwiegend ordnungspolitisch vollziehende Übergang der Entparlamentarisierung und Entdemokratisierung der Herrschaftsorganisation wird in seiner machtpolitischen Vielgestaltigkeit dargestellt. Im zweiten Kapitel untersucht der Autor den sich vollziehenden Ausbau des Herrschaftssystems und die regionalpolitisch begründeten Machtvorstellungen in den Jahren von 1934 bis 1936/38. Deutlich herausgearbeitet werden dabei die Interessenverflechtungen zwischen Reichsstatthalteramt, Landesregierung und Gauleitung als Gegenbewegung zum sich generell vollziehenden Zuständigkeitsverlust der als Reichsmittelbehörde nach dem Übergang der Landeshoheit an das Reich fortbestehenden Landesregierung. Im gleichen Konnex der Neuordnung stehen Untersuchungen zum Wechselverhältnis von Wirtschaft, Staat und Partei. Im Ergebnis kommt der Autor zu der Feststellung, dass sich die regionale Herrschaftsorganisation nach umfassenden Zuständigkeitsverlusten zunehmend ab 1936 stabilisieren und arrondieren konnte und sich in der Komplexität erhaltener Verwaltungsstrukturen, zentriert auf die Region, begünstigt durch Führerprinzip und vielfältige Personal- und Ämterverbindungen, im Zuge sich erhöhender Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Herrschaftsorganisation, zu einem originären Herrschaftsträger entwickelte. Die regionale Herrschaftsorganisation bildete so gleichermaßen Bestandteil und Unterbau der zentralen Herrschaftsorganisation des Reiches. Im dritten Kapitel wird die NSDAP als monopolisierte Staatspartei und Herrschaftsträger von 1933 bis 1938 in ihren Strukturen, Aktivitäten und Methoden erstmals genauer untersucht. Verschiedene Abschnitte dieses Kapitels befassen sich mit der Analyse politisch-ideologischer, geistiger und sozialer Prozesse der von der NSDAP im Gau getragener Machtausübung. Als konkretes Herrschaftsinstrument im Alltag angesprochen werden Antisemitismus, Wissenschaft, Bildung, Kunst und Kultur als Träger der NS-Ideologie. Das letzte Kapitel untersucht die 'Neuordnung staatlicher Zuständigkeiten im Zusammenhang mit der Kriegsentfesselung 1939' und verschiedene Wirkungen auf die regionale Wirtschaft. Im Ergebnis zeigt sich, dass die unmittelbaren Umstellungen der Staatsorganisation und der Wirtschaft im zivilen Bereich erst mit dem 1. September 1939 und der Berufung Fritz Sauckels zum Reichsverteidigungskommissar des Wehrkreises IX und der nachfolgenden Bildung eines Verteidigungsausschusses begannen und sich der gesamte Prozess über zirka drei Monate erstreckte." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2004_(CD)
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