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Autor/inn/enHitzler, Ronald; Pfadenhauer, Michaela
TitelUnsichtbare Moralen?
Zum ethischen Orientierungspotenzial von Jugendszenen.
Gefälligkeitsübersetzung: Invisible morals? : the ethical orientation potential of youth scenes.
QuelleAus: Gute Gesellschaft? : Verhandlungen des 30. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Teil A und B. Opladen: Leske u. Budrich (2001) S. 823-837Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-3280-8
SchlagwörterSubkultur; Leitbild; Handlungsorientierung; Ethik; Gerechtigkeit; Moral; Wertorientierung; Religion; Sekte; Jugendkultur; Konferenzschrift; Jugendlicher
Abstract"Während in der - gegenwärtig kaum übersehbar von Protagonisten einer zumindest mental sozialbewegten Generation geprägten - intellektualisierten Öffentlichkeit anhaltend über den Verlust moralpolitisch 'korrekter' Ideale bei der 'heutigen Jugend' lamentiert wird, fördern intensivere ethnographische Erkundungen in Szenen in diesen nicht etwa keine, sondern andersartige und mithin für normativ selbstgewisse Beobachter wesentlich 'unsichtbare' Moralen zutage. Die weltanschaulichen Grundsätze dieser sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich ihrer ethischen Reichweite stark 'streuenden' Moralen, werden nachweisbar über Szene-Medien in einer für Außenbeobachter typischerweise hermetischen 'Sprache', expliziert und diskutiert. Eingeübt, stabilisiert und transportiert aber werden sie, sozusagen beiläufig und großteils implizit, vor allem in vielgestaltigen mikrosozialen Interaktionsprozeduren (der Verhaltensbestätigung, -korrektur und -kontrolle) des Szene-Alltags und der Szene-Events. Bei näherer Betrachtung erweisen sich Jugendszenen somit als vitale Märkte zumindest von situativ-partizipatorischen 'Binnen'-Moralen. Strukturell formalisiert zeichnet sich darüber hinaus aber auch ein ethisch generalisierbarer Leitgedanke zu so etwas wie dem szenischen Ideal einer 'guten Gesellschaft' ab, der sich - grosso modo - als 'Gebot' der Orientierung an jenen sozialen 'Verkehrsregeln' rekonstruieren lässt, die Winfried Gebhardt jüngst als individualisierungsspezifische Applikation der 'Goldenen Regel' beschrieben hat. Material darstellbar sind schließlich auch Wechselbeziehungen zwischen Lebenssinn stiftenden Szene-Moralen hie und religiöser Ethik im konventionellen Sinne da: In der einen Richtung durch (umstrittene) Experimente mit szenetypischen Eventformen im klerikalen Raum (exemplarisch: 'Techno-Crusade', 'Gothic-Andachten'), in der anderen Richtung durch habituell-performative Vereinnahmung und musikalische Verwertung alt- und neutestamentarischer Glaubenspartikel in Szene-Spektakeln (exemplarisch: die Gothic-Band 'Das Ich', Techno-Tracks wie 'Gott tanzte', 'Vater unser', usw.)." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2003_(CD)
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